Orgasmus

Orgasmus (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Orgasmus die Orgasmen
Genitiv des Orgasmus der Orgasmen
Dativ dem Orgasmus den Orgasmen
Akkusativ den Orgasmus die Orgasmen

Worttrennung:

Or·gas·mus, Plural: Or·gas·men

Aussprache:

IPA: [ɔʁˈɡasmʊs]
Hörbeispiele:  Orgasmus (Info),  Orgasmus (Info)
Reime: -asmʊs

Bedeutungen:

[1] Sexualität: Höhepunkt der sexuellen Lust beim Geschlechtsverkehr, beim Masturbieren oder bei anderen sexuellen Handlungen

Herkunft:

seit dem 18. Jahrhundert in der Fachsprache bezeugt; von lateinisch orgasmus  la entlehnt; aus griechisch ὀργασμός (orgasmós) „heftige Erregung“; zu griechisch ὀργᾶν (orgãn) „strotzen, schwellen“, zu ὀργή (orgḗ) „Trieb, Impuls[1][2]

Synonyme:

[1] Höhepunkt, Klimax, kleiner Tod

Unterbegriffe:

[1] übertragen: Augenorgasmus

Beispiele:

[1] Manche Frau hatte noch nie einen Orgasmus.
[1] „Sie hatte zwei, drei Orgasmen, sank dann erschöpft zurück und lächelte matt wie ein gefangenes Reh zu mir auf.“[3]
[1] „Wenn man ihr beim Orgasmus zusah, hatte man beinahe selbst einen.“[4]
[1] „Beim Orgasmus krümmte sie sich weit nach hinten und stieß einen langen Schrei aus.“[5]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] zum Orgasmus kommen, einen Orgasmus erleben

Wortbildungen:

orgasmisch
Orgasmushäufigkeit

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Orgasmus
[1] Meyers Großes Konversationslexikon. Ein Nachschlagewerk des allgemeinen Wissens. Sechste, gänzlich neubearbeitete und vermehrte Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig/Wien 1905–1909, Stichwort „Orgasmus“ (Wörterbuchnetz), „Orgasmus“ (Zeno.org)
[1] D. Johann Georg Krünitz: Oekonomische Encyklopädie, oder allgemeines System der Staats- Stadt- Haus- und Landwirthschaft in alphabetischer Ordnung. 242 Bände, 1773–1858, Stichwort „Orgasmus“.
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Orgasmus
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalOrgasmus
[1] The Free Dictionary „Orgasmus
[1] Duden online „Orgasmus
[1] Wahrig Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Orgasmus“ auf wissen.de
[1] Wahrig Fremdwörterlexikon „Orgasmus“ auf wissen.de
[1] wissen.de – Lexikon „Orgasmus

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Seite 670.
  2. Duden online „Orgasmus
  3. Henry Miller: Sexus. Rowohlt, Reinbek 1974, ISBN 3-498-09282-0, Seite 15.
  4. Philip Roth: Das sterbende Tier. Roman. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2004 (übersetzt von Dirk van Gunsteren), ISBN 3-499-23650-8, Seite 109. Englisches Original 2001.
  5. Michel Houellebecq: Lanzarote. 2. Auflage. DuMont Buchverlag, Köln 2017 (übersetzt von Hinrich Schmidt-Henkel), ISBN 978-3-8321-6354-9, Seite 50 f. Französisches Original 2000.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Erasmus, orgiastisch, Organismus, orgasmus
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