Plätzchen
Plätzchen (Deutsch)
Substantiv, n
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | das Plätzchen | die Plätzchen |
Genitiv | des Plätzchens | der Plätzchen |
Dativ | dem Plätzchen | den Plätzchen |
Akkusativ | das Plätzchen | die Plätzchen |
Worttrennung:
- Plätz·chen, Plural: Plätz·chen
Aussprache:
- IPA: [ˈplɛt͡sçən]
- Hörbeispiele: Plätzchen (Info)
- Reime: -ɛt͡sçən
Bedeutungen:
- [1] kleiner Platz
- [2] kleines, flaches Gebäck
Herkunft:
- [1] Diminutiv (Verkleinerungsform) aus dem Substantiv Platz („unbebaute Fläche“)
- [2] Diminutiv zu Platz („kleiner Kuchen“)
Synonyme:
- [2] Brötle (süddeutsch); ungenau: Keks
Oberbegriffe:
- [2] Gebäck, Kleingebäck, Weihnachtsgebäck
Unterbegriffe:
- [2] Bethmännchen, Kokosmakronen, Springerle, Spekulatius, Vanillekipferl, Zimtstern
- [2] Anisplätzchen, Pfefferplätzchen, Weihnachtsplätzchen
Beispiele:
- [1] Es ist kein richtiger Platz, eher ein Plätzchen.
- [1] „Pauly suchte sich ein ruhiges Plätzchen und nach einer Weile ging es ihm schon viel besser!“[1]
- [1] „Emil nahm seine Schülermütze ab und sagte: »Guten Tag,meine Herrschaften. Ist vielleicht noch ein Plätzchen frei?«“[2]
- [1] „Sie sprachen sich an einem einsamen Plätzchen hinter der Küchenmauer aus, während Jadeflöte für sie an der hinteren Pforte Posten stand.“[3]
- [1] „Es war wirklich ein liebliches Plätzchen, wie noch aus seinen Ruinen zu ersehen ist.“[4]
- [2] Weihnachten werden Plätzchen gebacken.
- [2] „Nur die Plätzchen waren in jenen Wochen meine Geheimwaffe.“[5]
- [2] „Aber sie hatte Kaffee getrunken und ein Plätzchen geknabbert.“[6]
- [2] „Mutter bäckt Plätzchen und Kuchen.“[7]
- [2] „Auf dem Tisch lagen bunte Plätzchen und im Radio spielten sie Weihnachtslieder.“[8]
- [2] „In Mitteldeutschland und Österreich werden Plätzchen als Kekse bezeichnet, in der deutschsprachigen Schweiz Biscuits, im Dialekt Güetzi, Guetzli, Chrömli und ähnlich, in Süddeutschland auch Platzerl, Brötle, Bredla, Loible/Loibla oder Guatl/Gutsle/Guatsle (übergreifend für Süßigkeiten).“[9]
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] gemütliches Plätzchen, ruhiges Plätzchen
- [2] pikantes Plätzchen, süßes Plätzchen
Wortbildungen:
- [2] Plätzchenzeit
Übersetzungen
[1] kleiner Platz
Dialektausdrücke: | ||
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[2] kleines, flaches Gebäck
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Dialektausdrücke: | ||
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [2] Wikipedia-Artikel „Plätzchen“
- [1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Plätzchen“
- [2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Plätzchen“
- [(1), 2] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Plätzchen“
- [1, 2] The Free Dictionary „Plätzchen“
- [1, 2] Duden online „Plätzchen“
Quellen:
- Angelika Stegemann: Kuscheln im Sessel. Geschichten und Märchen für kleine und große Leute. RAM-Verlag, Lüdenscheid 2015, ISBN 978-3-942303-14-9, Seite 65.
- Erich Kästner: Emil und die Detektive. Cecilie Dressler Verlag, Hamburg 1998 (erstmals erschienen 1929 im Verlag Williams & Co., Berlin), ISBN 3-7915-3031-3, Seite 36
- Djin Ping Meh. Schlehenblüten in goldener Vase. Band 2, Ullstein, Berlin/Frankfurt am Main 1987 (übersetzt von Otto und Artur Kibat), ISBN 3-549-06673-2, Seite 77. Chinesisches Original 1755.
- Charles Sealsfield: Der Legitime und die Republikaner. Eine Geschichte aus dem letzten amerikanisch-englischen Kriege. Greifenverlag, Rudolstadt 1989, ISBN 3-7352-0163-6, Seite 45. Zuerst 1833; diese Ausgabe beruht auf der von 1847.
- Annette Birschel: Mordsgouda. Als Deutsche unter Holländern. Ullstein, Berlin 2011, Zitat Seite 149. ISBN 978-3-548-28201-5.
- Isaac Bashevis Singer: Max, der Schlawiner. Roman. Axel Springer Verlag, Berlin 2011, ISBN 978-3-942656-32-0, Seite 113. Englisches Original 1991.
- Gerhard Henschel: Kindheitsroman. Hoffmann und Campe, Hamburg 2004, ISBN 3-455-03171-4, Seite 112.
- Angelika Stegemann: Kuscheln im Sessel. Geschichten und Märchen für kleine und große Leute. RAM-Verlag, Lüdenscheid 2015, ISBN 978-3-942303-14-9, Seite 25.
- Wikipedia-Artikel „Plätzchen“ (Stabilversion)
Ähnliche Wörter (Deutsch):
- ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Lätzchen
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