Ruhr
Ruhr (Deutsch)
Substantiv, f
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | die Ruhr | die Ruhren |
Genitiv | der Ruhr | der Ruhren |
Dativ | der Ruhr | den Ruhren |
Akkusativ | die Ruhr | die Ruhren |
Worttrennung:
- Ruhr, Plural: Ruh·ren
Aussprache:
- IPA: [ʁuːɐ̯]
- Hörbeispiele: Ruhr (Info)
- Reime: -uːɐ̯
Bedeutungen:
- [1] Medizin, selten im Plural: Infektionskrankheit des Darms
Herkunft:
- mittelhochdeutsch „ruor(e)“, althochdeutsch „ruora, rūra“ „heftige Bewegung“, belegt seit dem 11. Jahrhundert,[1] medizinische Bedeutung mittelhochdeutsch, mittelniederdeutsch[2]
Synonyme:
- [1] Dysenterie
Oberbegriffe:
Beispiele:
- [1] „In den dreißiger Jahren hatte Eisenhower, das wußte Dr. Snyder, einmal an der Ruhr gelitten.“[3]
- [1] „Die Ruhr bricht aus, und für diejenigen, die daran erkranken, gibt es keine Hoffnung mehr.“[4]
- [1] „Schließlich raffte ihn am 5. Juli 1929 die Ruhr dahin.“[5]
- [1] „Mich überfällt die Ruhr nur wenige Tage nach der Geburt.“[6]
Wortbildungen:
- Amöbenruhr, Bakterienruhr, Koliruhr
Übersetzungen
[1] Infektionskrankheit des Darms
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Dysenterie“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Ruhr“
- [*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Ruhr“
- [1] The Free Dictionary „Ruhr“
- [1] Duden online „Ruhr (Krankheit, Darm)“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Ruhr“
Quellen:
- Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Ruhr“, Seite 775.
- Wolfgang Pfeifer: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, zitiert nach: Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Ruhr“
- EISENHOWER – Die Crohnsche Krankheit. in: DER SPIEGEL 25/1956
- Constanze Kindel: Um Gold und den rechten Glauben. In: GeoEpoche: Afrika 1415-1960. Nummer Heft 66, 2014, Seite 42-51, Zitat Seite 50.
- Wolf-Ulrich Cropp: Wie ich die Prinzessin von Sansibar suchte und dabei mal kurz am Kilimandscharo vorbeikam. DuMont Reiseverlag, Ostfildern 2016, ISBN 978-3-7701-8280-0, Seite 29.
- Christian Graf von Krockow: Die Stunde der Frauen. Bericht aus Pommern 1944 bis 1947. Nach einer Erzählung von Libussa Fritz-Krockow. 11. Auflage. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart/München 2000, ISBN 3-421-06396-6, Seite 88. Erstauflage 1988.
Substantiv, f, Toponym
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | die Ruhr | — |
Genitiv | der Ruhr | — |
Dativ | der Ruhr | — |
Akkusativ | die Ruhr | — |
Worttrennung:
- Ruhr, kein Plural
Aussprache:
- IPA: [ʁuːɐ̯]
- Hörbeispiele: Ruhr (Info)
- Reime: -uːɐ̯
Bedeutungen:
- [1] Geografie: rechter Nebenfluss des Rheins in Deutschland
Herkunft:
- althochdeutsch Rura (Name der Flüsse „Ruhr“ und „Rur“) geht möglicherweise auf althochdeutsch (h)ruora „heftige, eilige Bewegung“, wahrscheinlicher aber auf indogermanisch reu/ru „aufreißen, graben“ zurück[1]
Oberbegriffe:
- [1] Fluss, Wasserlauf, Fließgewässer, Gewässer
Beispiele:
- [1] Die Ruhr hat eine Länge von 219 km.[2]
Wortbildungen:
- [1] Ruhrgebiet, Ruhrpott, Ruhrgeld
Übersetzungen
[1] rechter Nebenfluss des Rheins in Deutschland
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Ruhr“
- [1] Duden online „Ruhr (Fluss)“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Ruhr“
Quellen:
- Gesellschaft für deutsche Sprache: Antwort auf eine Anfrage. In: Der Sprachdienst. Nummer Heft 6, 2016, Seite 237-238, Bezug Seite 237.
- Wikipedia-Artikel „Liste von Flüssen in Deutschland“
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