Spielfigur
Spielfigur (Deutsch)
Substantiv, f
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | die Spielfigur | die Spielfiguren |
Genitiv | der Spielfigur | der Spielfiguren |
Dativ | der Spielfigur | den Spielfiguren |
Akkusativ | die Spielfigur | die Spielfiguren |
Worttrennung:
- Spiel·fi·gur, Plural: Spiel·fi·gu·ren
Aussprache:
- IPA: [ˈʃpiːlfiˌɡuːɐ̯]
- Hörbeispiele: Spielfigur (Info)
- Reime: -iːlfiɡuːɐ̯
Bedeutungen:
- [1] Spielstein beim Brettspiel
- [2] Akteur im Ensemble des Puppentheaters oder Schauspiels
- [3] Computerspielfigur, eine fiktive Figur in Computer- beziehungsweise Videospielen
Herkunft:
- Determinativkompositum aus den Substantiven Spiel und Figur
Oberbegriffe:
- [1, 2] Figur
Unterbegriffe:
- [1] Dominostein, Spielstein, Schachfigur, Zinnsoldat
- [2] Kasperlefigur, Marionette
- [3] Bot
Beispiele:
- [1] „Das Ziel des Spieles war es, die Spielfiguren auf den dreißig Feldern, die das Spielbrett bilden, über einen ganz bestimmten Weg zu führen.“[1]
- [1] „Das ‚Fallen’ der lebenden Spielfiguren bedeutete nämlich das Abschlagen der Köpfe.“[2]
- [1] „Radiergummis, Fingerhüte und Garnrollen dienten als Spielfiguren.“[3]
- [1] „Welche Spielfigur zuerst ins Ziel und ob die Runde an einem Abend überhaupt zum Ende kommt, ist eigentlich egal.“[4]
- [1] „Die 48 Prozent werden zur Seite geschoben wie Spielfiguren, die auf dem Schachbrett falsch aufgestellt sind.“[5]
- [2] „Sie werden aber mit Konflikten rechnen müssen, nicht nur, weil ein Teil der geschmacklosen Spielfiguren mit großem psychologischem Raffinement ausgeklügelt und auf Kinderschwächen und Kinderansprechbarkeit hin kalkuliert ist.“[6]
- [3] „Diese Spielfiguren können nach eigenem Ermessen mit bestimmten Berufen und Charakteren versehen werden.“[7]
- [3] „Es handelt sich dabei häufig um Spiele, bei denen der Gegner oder seine Spielfiguren vernichtet, d. h. aus dem Spiel genommen werden.“[8]
- [2] „Wir beziehen die Zuschauer ins Spiel ein und fragen sie oder die anderen Spielfiguren, wenn wir nicht weiter wissen.“[9]
- [3] „Meistens gründen sie mit ihrem Master Digitale Medien eigene Start-up-Unternehmen im Bereich Webdesign, kümmern sich um die Visual Effects bei Film- und Werbeproduktionen, erstellen Computersimulationen oder steigen in die lukrative Computerspiel-Branche ein – dort entwickeln und animieren sie die Spielfiguren und programmieren den gesamten Spielablauf.“[10]
Übersetzungen
[1] Spielstein beim Brettspiel
|
[2] Akteur im Ensemble des Puppentheaters oder Schauspiels
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Duden online „Spielfigur“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Spielfigur“
- [1, 2] Wikipedia-Artikel „Spielfigur“
- [3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Computerspielfigur“
- [3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Videospielfigur“
- [3] Wikipedia-Artikel „Computerspielfigur“
- [3] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Videospielfigur“
- [*] Wikipedia-Suchergebnisse für „Spielfigur“
- [*] The Free Dictionary „Spielfigur“
- [*] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Spielfigur“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Spielfigur“
- [*] PONS – Deutsche Rechtschreibung „Spielfigur“
Quellen:
- Marco Fitta: Spiele und Spielzeug in der Antike. Theiss, Stuttgart 1998, ISBN 3-8062-1370-4, Seite 143.
- Siegbert A. Warwitz, Anita Rudolf: Vom Sinn des Spielens. Reflexionen und Spielideen. Schneider, Baltmannsweiler 2016, ISBN 978-3-8340-1664-5, Seite 137.
- Matthias Kolb: Das Glück des Teufels. Berliner Zeitung, Berlin 17.03.2003
- Birgit Nössler: Heureka, ich weiß es. Berliner Zeitung, Berlin 24.02.2001
- Khue Pham: Plötzlich heimatlos. In: Zeit Online. 31. Juli 2017, ISSN 0044-2070 (URL).
- Andreas Flitner: Spielen - Lernen. Praxis und Deutung des Kinderspiels. Piper, München-Zürich 1996, ISBN 3-492-20022-2, Seite 145.
- Jürgen Fritz: Programmiert zum Kriegsspielen. Campus, Frankfurt-New York 1988, ISBN 3-5933-3949-8, Seite 163.
- Volker Gold u.a.: Kinder spielen Konflikte. Luchterhand, Neuwied 1975, ISBN 3-4725-8012-7, Seite 77.
- Siegbert A. Warwitz: Verkehrserziehung vom Kinde aus. Wahrnehmen–Spielen–Denken–Handeln. 6. Auflage. Schneider Verlag, Baltmannsweiler 2009, ISBN 978-3-8340-0563-2, Seite 253.
- Zeit Online: Von der Mensa in den Chefsessel. In: Zeit Online. 2. August 2013, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 24. Dezember 2019).
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