Wall
Wall (Deutsch)
Substantiv, m
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Substantiv, m
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | der Wall | die Wälle |
Genitiv | des Walles des Walls |
der Wälle |
Dativ | dem Wall dem Walle |
den Wällen |
Akkusativ | den Wall | die Wälle |
Worttrennung:
- Wall, Plural: Wäl·le
Aussprache:
- IPA: [val]
- Hörbeispiele: Wall (Info)
- Reime: -al
Bedeutungen:
- [1] künstliche Erhöhung (Erdaufschichtung, Mauern) als Wehranlage, Befestigung einer Stadt oder zum Schutz vor Wasser
- [2] im übertragenen Sinn: etwas, das wie ein Wall oder eine Mauer angelegt ist oder einen schützend umgibt
Herkunft:
- mittelhochdeutsch wal, entlehnt von dem lateinischen vāllum → la „Schanzwall, Erdwall“; das Wort ist seit dem 13. Jahrhundert belegt[1]
Gegenwörter:
- [1] Graben
Oberbegriffe:
- [1] Anlage
Unterbegriffe:
- [1] Atlantikwall, Burgwall, Erdwall, Grenzwall, Hadrianswall, Kraterwall, Lehmwall, Ringwall, Schlosswall, Schutzwall, Stadtwall, Steinwall, Strandwall, Verteidigungswall, Westwall
Beispiele:
- [1] Hopp! … sprang der Bär über einen hohen Wall, der rings um den Berg herumlief…[2]
- [1] Seit undenklicher Zeit war für die Unterhaltung der Festung so gut wie nichts getan worden. Wall und Graben waren verfallen, von Palisaden keine Spur.[3]
- [1] „Ein mehr als vier Kilometer langer Wall verbindet seit 968 die Stadt mit dem Danewerk.“[4]
- [1] „Auf einer Bergkuppe über Leinfelden-Echterdingen, ganz nahe beim Flughafen von Stuttgart, bemerkten die Menschen schon seit Langem Gräben und Wälle.“[5]
- [2] Dichte Wände von dornigen Pflanzen hemmte unser Fortkommen. Überall stellte sich uns ein Wall von Hindernissen in den Weg, dem wir anfangs mit unsern Messern zu Leibe gingen.[6]
- [2] Sie hatte einen Wall von Liebe und Zärtlichkeit um ihn her errichtet und alle Sorgen und alle Trübsal für sich behalten.[7]
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] einen Wall anlegen
Wortbildungen:
- Wallanlage, Wallgraben, Wallkrone
Übersetzungen
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Wall“
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Wall“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Wall“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Wall“
- [1, 2] The Free Dictionary „Wall“
- [1] Duden online „Wall (Befestigung, Aufschüttung)“
Quellen:
- Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Wall“, Seite 970.
- Bassewitz, Gerdt von: Peterchens Mondfahrt, Projekt Gutenberg-DE
- Nettelbeck, Joachim: Des Seefahrers Nettelbeck Lebensgeschichte, Projekt Gutenberg-DE
- Joachim Telgenbüscher: Haithabu. Metropole zwischen den Meeren. In: GeoEpoche: Die Wikinger. Nummer Heft 53, 2012, Seite 82-97, Zitat Seite 85.
- Ulrich Magin: Keltische Kultplätze in Deutschland. Geschichte und Mythos einer rätselhaften Kultur. Nikol, Hamburg 2019, ISBN 978-3-86820-535-0, Seite 93.
- Emmerich, Ferdinand: Quer durch Hawaii, Projekt Gutenberg-DE
- Ohnet, Georges: Der Steinbruch, Projekt Gutenberg-DE
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