Wilhelm

Anmerkung:

Der mündliche, umgangssprachliche Gebrauch des Artikels bei Nachnamen ist nicht einheitlich. Norddeutsch gebraucht man tendenziell keinen Artikel, mitteldeutsch ist der Gebrauch uneinheitlich, in süddeutschen, österreichischen und schweizerischen Idiomen wird der Artikel tendenziell gebraucht.

Für den Fall des Artikelgebrauches gilt: der „Wilhelm“ – für männliche Einzelpersonen, die „Wilhelm“ im Singular – für weibliche Einzelpersonen; ein und/oder eine „Wilhelm“ für einen Angehörigen und/oder eine Angehörige aus der Familie „Wilhelm“ und/oder der Gruppe der Namenträger. Die im Plural gilt für die Familie und/oder alle Namenträger gleichen Namens. Der schriftliche, standardsprachliche Gebrauch bei Nachnamen ist prinzipiell ohne Artikel.

Worttrennung:

Wil·helm, Plural: Wil·helms

Aussprache:

IPA: [ˈvɪlhɛlm]

Hörbeispiele:  Wilhelm ^(Info)

Bedeutungen:

[1] deutscher Familienname

Herkunft:

zum Personennamen Wilhelm[1]

Namensvarianten:

[1] Wilhalm, Willchelm, Willem, Willhalm, Wilm

Bekannte Namensträger: (Links führen zu Wikipedia)

Richard Wilhelm (1873–1930), deutscher Sinologe

Kati Wilhelm (* 1976), deutsche Biathletin

Kate Wilhelm (* 1928), US-amerikanische Schriftstellerin

[1] Wikipedia-Artikel „Ott“

[1] Hans Bahlow: Deutsches Namenlexikon. Familien- und Vornamen nach Ursprung und Sinn erklärt. Gondrom Verlag, Bindlach 1991, 1993, 2004, ISBN 3-8112-0294-4, Seite 550

[1] Konrad Kunze: dtv-Atlas Namenkunde. Vor- und Familiennamen im deutschen Sprachgebiet. Deutscher Taschenbuch Verlag GmbH & Co. KG, München 2000, ISBN 3-423-03234-0, Seite 21 u. a.

[1] Rosa Kohlheim, Volker Kohlheim: Duden Familiennamen. Herkunft und Bedeutung. Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG, Mannheim 2000, ISBN 3-411-70851-4, Seite 719

[1] Anton Feinig, Tatjana Feinig: Familiennamen in Kärnten und den benachbarten Regionen. Hermagoras, Klagenfurt-Ljubljana-Wien 2005, ISBN 3-7086-0104-1, Seite 330

[1] Max Gottschald: Deutsche Namenkunde. Mit einer Einführung in die Familiennamenkunde. 6. Auflage. De Gruyter, Berlin 2006, ISBN 3-11-018032-4, Seite 531 „WILLE, Willahalm“

[1] Albert Heintze; Paul Cascorbi (Herausgeber): Die Deutschen Familiennamen. geschichtlich, geographisch, sprachlich. 4. Auflage. Buchhandlung des Waisenhauses, Halle a. d. S. 1914, Seite 288 „WELJAN, Willahalm“

[1] Kaspar Linnartz: Unsere Familiennamen. Aus deutschen u. fremden Vornamen im ABC erklärt. 2. Auflage. Band 2, Ferdinand Dümmler Verlag, Bonn und Berlin 1944, Seite 135 f.

[1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Wilhelm“

[1] Verein für Computergenealogie: Metasuche „Wilhelm“

Quellen:

Worttrennung:

Wil·helm

Aussprache:

IPA: [ˈvɪlhɛlm]

Hörbeispiele:  Wilhelm ^(Info),  Wilhelm ^(Info)

Bedeutungen:

[1] männlicher Vorname

Herkunft:

[1] althochdeutsch: willio (Wille, Entschlossenheit) und helm (Schutz) ^{[Quellen fehlen]}

Kurzformen:

[1] Welm, Wim, Willi, Willy

Weibliche Namensvarianten:

[1] Wilhelmina, Wilhelmine, Wilhelmenia

Bekannte Namensträger: (Links führen zu Wikipedia)

[1]Siehe auch: w:Liste der Herrscher namens Wilhelm Liste der Herrscher namens Wilhelm und Liste bekannter Namensträger

[1] Wilhelm Busch, Wilhelm Furtwängler, Wilhelm von Humboldt, Wilhelm Wieben, Kaiser Wilhelm II. von Preußen

Beispiele:

[1] Wilhelm studiert Sozialpädagogik, hat aber sein eigenes Leben nicht im Griff.

Wortbildungen:

[1] (nach Kaiser Wilhelm II.:) Wilhelminismus, wilhelminisch

[1] Wilhelmshaven

[1] Nachname: Wilhelmus, Wilhelmi, Wilhelmj, Wilhelmy

[1] Wikipedia-Artikel „Wilhelm“

[1] behindthename.com „Wilhelm“

[1] babynamespedia.com „Wilhelm“

[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Wilhelm“

[1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Wilhelm“