Zeisig

Zeisig (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Zeisig die Zeisige
Genitiv des Zeisigs der Zeisige
Dativ dem Zeisig
dem Zeisige
den Zeisigen
Akkusativ den Zeisig die Zeisige

Worttrennung:

Zei·sig, Plural: Zei·si·ge

Aussprache:

IPA: [ˈt͡saɪ̯zɪç], [ˈt͡saɪ̯zɪk]
Hörbeispiele:  Zeisig (Info),  Zeisig (Info)
Reime: -aɪ̯zɪç, -aɪ̯zɪk

Bedeutungen:

[1] körnerfressender Singvogel (Carduelis spinus)
[2] Plural: deutscher Name für die Gattung Carduelis
[3] volkstümlich auch für den Stieglitz (Carduelis carduelis)

Herkunft:

mittelhochdeutsch zīse, Anfang des 13. Jahrhunderts aus westslawisch *čižь entlehnt, siehe etwa die noch lautmalerischen Formen russisch: чиж, Polnisch: czyż, auch ungarisch: csiz; ab dem 14. Jahrhundert taucht mittelhochdeutsch zīsek, zīsik auf, frühneuhochdeutsch zeisig, das von einem westslawischen Diminutivum (vergleiche etwa tschechisch: čížek) übernommen wurde[1]

Synonyme:

[1] Erlenzeisig
[3] Distelfink

Oberbegriffe:

[1] Fink, Singvogel, Vogel

Unterbegriffe:

[2] Berghänfling (Carduelis flavirostris), Birkenzeisig (C. flammea), Goldzeisig (C. tristis), Grünfink (Grünling, C. chloris), Hänfling (C. cannabina), Polarbirkenzeisig (C. hornemanni)

Beispiele:

[1] Der Zeisig lebt im Winter in Erlen, im Sommer in Nadelbäumen.
[1] „Fast jede Familie hatte im Käfig vor dem Fenster einen Stieglitz oder einen Zeisig, um sich an seinem Gesang zu erfreuen.“[2]
[1] „Ihr folgte gleich darauf mit einem großen Karton eine Frau wie ein Zeisig.“[3]
[2] Der Grünfink gehört zu den Zeisigen.
[3]

Redewendungen:

[3] bunt wie ein Zeisig

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Erlenzeisig
[2] Wikipedia-Artikel „Zeisige
[2] Wikispecies-Eintrag „Carduelis
[*] Wikipedia-Artikel „Stieglitz
[2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Zeisig
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalZeisig
[2] The Free Dictionary „Zeisig
[2] Duden online „Zeisig

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „Zeisig“.
  2. Angela Bajorek: Wer fast nichts braucht, hat alles. Janosch. Die Biographie. Ullstein, Berlin 2016, ISBN 978-3-550-08125-5, Seite 157. Polnisches Original 2015.
  3. Erich Maria Remarque: Das gelobte Land. Roman (Fragment). Kiepenheuer & Witsch, Köln 1998, ISBN 3-462-02695-X, Seite 379. Grundlage des Textes: Manuskript 1970.
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