anrudern

Worttrennung:

an·ru·dern, Präteritum: ru·der·te an, Partizip II: an·ge·ru·dert

Aussprache:

IPA: [ˈanˌʁuːdɐn]

Hörbeispiele:  anrudern ^(Info)

Bedeutungen:

• intransitiv, Hilfsverb sein:

[1] sich in einem Ruderboot nähern

[2] beim Rudern einen Widerstand überwinden müssen

• intransitiv, Hilfsverb haben:

[3] Sport, Rudern: zum ersten Mal in einem Jahr wieder rudern, den Rudersport ausüben

• transitiv, Hilfsverb haben:

[4] etwas als Ziel anvisieren und in diese Richtung rudern

Herkunft:

Ableitung eines Partikelverbs aus dem Verb rudern mit der Präposition an

Sinnverwandte Wörter:

[1] herrudern, hinrudern, zurudern

[1, 2] anpaddeln

Gegenwörter:

[1] wegrudern

[1, 3] abrudern

Beispiele:

[1] „Ein Boot, in dem ein paar junge Mädchen saßen, kam angerudert.“[1]

[2] „Hagen läuft sofort zum Rheinufer und sieht einen Mann samt Pferd in einem Kahn, der mit ungeheuerer Kraft gegen den Strom anrudert.“[2]

[3] „Mit dem traditionellen Anrudern startete am Sonntag die Wassersportsaison rund um Potsdam und Berlin.“[3]

[4] „Das Stück macht dann deutlich, daß auch die fast Ertrunkenen, die Kraglers, die potentiellen Revolutionäre, alle die gleiche Insel anrudern.“[4]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] angerudert kommen

[2] gegen etwas anrudern, gegen den Strom/die Strömung anrudern

[1, 3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „anrudern“

[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „anrudern“

[1–3] Duden online „anrudern“

[1, 4] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „anrudern“

Quellen: