aussöhnen

aussöhnen (Deutsch)

Verb

Person Wortform
Präsens ichsöhne aus
dusöhnst aus
er, sie, essöhnt aus
Präteritum ichsöhnte aus
Konjunktiv II ichsöhnte aus
Imperativ Singularsöhn aus!
söhne aus!
Pluralsöhnt aus!
PerfektPartizip IIHilfsverb
ausgesöhnt haben
Alle weiteren Formen: Flexion:aussöhnen

Worttrennung:

aus·söh·nen, Präteritum: söhn·te aus, Partizip II: aus·ge·söhnt

Aussprache:

IPA: [ˈaʊ̯sˌz̥øːnən]
Hörbeispiele:  aussöhnen (Info)

Bedeutungen:

[1] transitiv: jemanden veranlassen, mit jemandem nach einem Streit wieder Frieden zu schließen
[2] reflexiv: sich nach einem Streit wieder vertragen, seinen Frieden mit jemandem/etwas machen

Herkunft:

etymologisch: von spätmittelhochdeutsch ūʒsüenen  gmh[1]
strukturell: Derivation (Ableitung) vom Verb sühnen mit dem Präfix aus-

Synonyme:

[1, 2] versöhnen

Beispiele:

[1] „Er muss mit dem Kanzler auskommen, die Partei zur Ruhe bringen, beide miteinander aussöhnen, auf Reformen drängen und dabei die sozialdemokratischen Traditionen wahren.“[2]
[2] „Gerieten irgendwo zwei aneinander, so ermahnte er sie liebreich, voneinander abzulassen und sich keine krummen Worte zu geben; nutzte die Vermahnung nichts, so packte er die zwei bei den Genicken und stieß ihnen die hitzigen Köpfe so lange zusammen, bis sie um Gottes Willen versprachen, sie wollten sich aussöhnen.[3]

Wortbildungen:

Konversionen: ausgesöhnt, Aussöhnen, aussöhnend
Substantiv: Aussöhnung

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „aussöhnen
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „aussöhnen
[1, 2] The Free Dictionary „aussöhnen
[1, 2] Duden online „aussöhnen

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. Das umfassende Bedeutungswörterbuch der deutschen Gegenwartssprache. 8., überarbeitete und erweiterte Auflage. Dudenverlag, Berlin 2015, ISBN 978-3-411-05508-1, Seite 237, Eintrag „aussöhnen“.
  2. Sein Werkzeug ist die Stille. In: Der Tagesspiegel. 20. März 2004, zitiert nach DWDS.
  3. Hans Watzlik: Hinterwäldler. In: Projekt Gutenberg-DE. Rankel, der Riese (URL).
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