bei Wasser und Brot sitzen
bei Wasser und Brot sitzen (Deutsch)
Redewendung
Worttrennung:
- bei Was·ser und Brot sit·zen
Aussprache:
- IPA: [baɪ̯ ˈvasɐ ʊnt bʁoːt ˈzɪt͡sn̩]
- Hörbeispiele:
bei Wasser und Brot sitzen (Info)
Bedeutungen:
- [1] umgangssprachlich: im Gefängnis sein
Herkunft:
- In der Bibel heißt es: „Aber dem HERRN, eurem Gott, sollt ihr dienen, so wird er dein Brot und dein Wasser segnen, und ich will alle Krankheit von dir wenden.“ (2. Buch Mose 23,25 ) Von hier wurde die schon seit dem Mittelalter benutzte Redewendung aus der Verbindung der beiden einfachen Lebensmittel Wasser und Brot übernommen.[1]
Synonyme:
- [1] sitzen6
- Andere Redewendungen mit der Bedeutung im Gefängnis sein:
- aus dem Blechnapf fressen
- hinter schwedischen Gardinen sein
- Knast schieben
- im Loch sitzen
- gesiebte Luft atmen
- auf Nummer Sicher sein/auf Nummer Sicher sitzen
- hinter Schloss und Riegel sein/hinter Schloss und Riegel sitzen
- Tüten kleben
- Urlaub auf Staatskosten
Beispiele:
- [1] „Ich bin dann von der österreichischen Computerführerscheinüberprüfungspolizei festgenommen worden und sitze in einer Zelle in Wien, bei Wasser und Brot.“[2]
Übersetzungen
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Redensarten-Index „bei Wasser und Brot sitzen“
- [1] Klaus Müller (Herausgeber): Lexikon der Redensarten. Herkunft und Bedeutung deutscher Redewendungen. Bassermann Verlag, München 2005, ISBN 3-8094-1865-X, DNB 974926760, „bei Wasser und Brot sitzen“, Seite 652
- [1] Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Redewendungen. Wörterbuch der deutschen Idiomatik. In: Der Duden in zwölf Bänden. 2., neu bearbeitete und aktualisierte Auflage. Band 11, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2002, ISBN 3-411-04112-9, „bei Wasser und Brot sitzen“, Seite 844
Quellen:
- Klaus Müller (Herausgeber): Lexikon der Redensarten. Herkunft und Bedeutung deutscher Redewendungen. Bassermann Verlag, München 2005, ISBN 3-8094-1865-X, DNB 974926760, „bei Wasser und Brot sitzen“, Seite 652
- Andreas Lesch: „Bei Wasser und Brot“
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