ertöten
ertöten (Deutsch)
Verb
Person | Wortform | |||
---|---|---|---|---|
Präsens | ich | ertöte | ||
du | ertötest | |||
er, sie, es | ertötet | |||
Präteritum | ich | ertötete | ||
Konjunktiv II | ich | ertötete | ||
Imperativ | Singular | ertöt! ertöte! | ||
Plural | ertötet! | |||
Perfekt | Partizip II | Hilfsverb | ||
ertötet | haben | |||
Alle weiteren Formen: Flexion:ertöten |
Worttrennung:
- er·tö·ten, Präteritum: er·tö·te·te, Partizip II: er·tö·tet
Aussprache:
- IPA: [ɛɐ̯ˈtøːtn̩]
- Hörbeispiele: ertöten (Info)
- Reime: -øːtn̩
Bedeutungen:
Herkunft:
- von mittelhochdeutsch ertœten → gmh, althochdeutsch irtöden → goh „töten“[1]
Synonyme:
Gegenwörter:
- [1] fördern, verstärken
Oberbegriffe:
- [1] unterdrücken, verhindern
Beispiele:
- [1] Bei einem Ausflug nach Travemünde schaut er aus Buddenbrookscher Perspektive bis zum Brodtener Steilufer hinaus, in das „irre, ewige Getöse, das betäubt, stumm macht und das Gefühl der Zeit ertötet“.[2]
- [1] Er geht nicht gründlich auf die Dinge ein und teilt die Gleichgültigkeit der meisten Landsleute, die Fleiß und Eifer in sich ertöten.[3]
- [1] Sterben im Menschen die Wünsche, so stirbt auch sein Leben, und wenn er in sich die Wünsche ertötet, so tötet er sich selbst.[4]
- [1] Ich werde mein Fleisch ertöten, ich werde es mit Hunger und Durst peinigen, ich werde es gefühlloser als die toten Steine machen.[5]
- [1] Der moderne Städter, zumal die breite Masse der Arbeiterklasse, lebt in sozialen Verhältnissen, die jeden normalen Appetit in ihnen ertöten müssen.[6]
Wortbildungen:
Übersetzungen
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „ertöten“
- [1] Duden online „ertöten“
- [1] Wahrig Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „ertöten“ auf wissen.de
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „ertöten“
Quellen:
- Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite, Eintrag „ertöten“.
- Christiane Schott: Lesezeichen. In: Zeit Online. Nummer 31/2003, 24. Juli 2003, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 27. Juli 2014).
- Tratschke fragt: Wer war’s?. In: Zeit Online. Nummer 41/1966, 7. Oktober 1966, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 27. Juli 2014).
- Michail Petrovic Arcybasev: Ssanin. In: Projekt Gutenberg-DE. Kapitel XI (URL).
- Dmitri Sergejewitsch Mereschkowski → WP: Julianus Apostata. In: Projekt Gutenberg-DE. Kapitel VIII (URL).
- August Bebel → WP: Die Frau und der Sozialismus. In: Projekt Gutenberg-DE. Siebenundzwanzigstes Kapitel: Freie Entwicklung der Persönlichkeit, 2. Abschnitt: Umwandlung der Ernährung (URL).
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