fischen
fischen (Deutsch)
Verb
Person | Wortform | |||
---|---|---|---|---|
Präsens | ich | fische | ||
du | fischst fischt | |||
er, sie, es | fischt | |||
Präteritum | ich | fischte | ||
Konjunktiv II | ich | fischte | ||
Imperativ | Singular | fische! | ||
Plural | fischt! | |||
Perfekt | Partizip II | Hilfsverb | ||
gefischt | haben | |||
Alle weiteren Formen: Flexion:fischen |
Anmerkung zur Konjugation:
- Die konjugierte Form „du fischt“ ist in Österreich zulässig, da gemäß dem Österreichischen Wörterbuch bei Verben mit dem Stammauslaut …sch „auch die Endung -t (ohne vorangehendes s) korrekt“ ist (siehe auch den Eintrag „fischen“, Seite 228 in der Referenz ÖBV[1]). Diese Verbform wird jedoch auch im gesamten deutschen Sprachgebiet umgangssprachlich verwendet.
Worttrennung:
- fi·schen, Präteritum: fisch·te, Partizip II: ge·fischt
Aussprache:
- IPA: [ˈfɪʃn̩]
- Hörbeispiele: fischen (Info), fischen (Info)
- Reime: -ɪʃn̩
Bedeutungen:
- [1] Tiere fangen, die im Wasser leben
- [2] etwas aus einer Flüssigkeit entfernen
Herkunft:
- Erbwort von mittelhochdeutsch vischen → gmh, althochdeutsch fiscōn → goh[2]
Unterbegriffe:
- [1] (Butt) pedden
Beispiele:
- [1] Am Sonntag gehe ich mit meinem Großvater am See fischen.
- [1] „Die Skandinavier bauen Gerste und Hafer an, doch sie fischen auch und gehen auf die Jagd - im Norden zählen etwa Elche und Rentiere zu ihrer Beute.“[3]
- [1] „Es gibt genügend alternative Offshore-Standorte, an denen kein Schweinswal kalbt und kein Prachttaucher fischt.“[4]
- [1] Regierungsvertreter in Jakarta bestätigten "Warnschüsse" auf ein chinesisches Schiff, das "illegal" vor den indonesischen Natuna-Inseln gefischt habe.[5]
- [2] Das Lorbeerblatt aus dem Sud fischen.
Redewendungen:
Wortbildungen:
- Konversionen: Fischen, fischend, gefischt
- Substantive: Fischenz, Fischer, Fischung
- Verben: abfischen, anfischen, auffischen, ausfischen, befischen, herausfischen, rausfischen, überfischen, wegfischen
Übersetzungen
[1] Tiere fangen, die im Wasser leben
|
[2] etwas aus einer Flüssigkeit entfernen
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „fischen“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „fischen“
Quellen:
- ÖBV im Auftrag des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur (Herausgeber): Österreichisches Wörterbuch. Auf der Grundlage des amtlichen Regelwerks. 41., aktualisierte Auflage. ÖBV, Wien 2009, ISBN 978-3-209-06875-0 (Bearbeitung: Otto Back et al.; Red.: Herbert Fussy, Ulrike Steiner)
- Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 581, Eintrag „fischen“.
- Martin Paetsch: Der Tod aus dem Norden. In: GeoEpoche: Die Wikinger. Nummer Heft 53, 2012, Seite 24-35, Zitat Seite 27.
- Philip Bethge: Windige Windkraft. In: DER SPIEGEL. Nummer 18, 28. April 2014, ISSN 0038-7452, Seite 112.
- Aktuell Asien - Fischereikonflikt zwischen Indonesien und China eskaliert. Fischer aus China werfen ihre Netze vor den indonesischen Natuna-Inseln aus, die Marine des Landes antwortet mit Schüssen. Der Konflikt um das rohstoffreiche Seegebiet verschärft sich weiter. In: Deutsche Welle. 20. Juni 2016 (URL, abgerufen am 20. Dezember 2016).
Ähnliche Wörter (Deutsch):
- Anagramme: schnief
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