hinunterstürzen
hinunterstürzen (Deutsch)
Verb
Person | Wortform | |||
---|---|---|---|---|
Präsens | ich | stürze hinunter | ||
du | stürzt hinunter | |||
er, sie, es | stürzt hinunter | |||
Präteritum | ich | stürzte hinunter | ||
Konjunktiv II | ich | stürzte hinunter | ||
Imperativ | Singular | stürz hinunter! stürze hinunter! | ||
Plural | stürzt hinunter! | |||
Perfekt | Partizip II | Hilfsverb | ||
hinuntergestürzt | haben, sein | |||
Alle weiteren Formen: Flexion:hinunterstürzen |
Worttrennung:
- hi·n·un·ter·stür·zen, Präteritum: stürz·te hi·n·un·ter, Partizip II: hi·n·un·ter·ge·stürzt
Aussprache:
- IPA: [hɪˈnʊntɐˌʃtʏʁt͡sn̩]
- Hörbeispiele: hinunterstürzen (Info)
Bedeutungen:
- [1] so stoßen, dass jemand oder etwas nach unten, in die Tiefe fällt
- [2] (etwas) schnell, gierig, ohne abzusetzen trinken
- [3] sich absichtlich in die Tiefe fallen lassen
- [4] ungewollt in die Tiefe, nach unten fallen
- [5] umgangssprachlich: sich eilig nach unten bewegen
Herkunft:
Synonyme:
Sinnverwandte Wörter:
- [1] hinunterbefördern, hinunterschmeißen, hinunterschubsen, hinunterstoßen, hinunterwerfen
- [3] hinunterspringen
- [4] abstürzen, hinunterfallen, hinunterfliegen
- [5] hinuntereilen, hinunterjagen, hinunterlaufen, hinunterrennen, hinunterspringen
Gegenwörter:
- [5] hinaufeilen, hinauflaufen, hinaufrennen, hinaufstürzen
Beispiele:
- [1] „Sie haben bislang kein Hakenkreuz an die Wand geschmiert, keinen Rollstuhlfahrer die Treppe hinuntergestürzt, keine Wohnung von Asylbewerbern angezündet.“[1]
- [2] „Er will die weißen Kalbslederhandschuhe anziehen, besinnt sich jedoch eines Besseren und stürzt ein Glas Brandy hinunter.“[2]
- [3] „Meine Zimmernachbarin, die vierundachtzigjährige pensionierte Lehrerin Helene Engel, hatte sich aus dem vierten Stock in den Hof hinuntergestürzt.“[3]
- [4] „Steil und eng ist der eiserne Stufenweg, wir tun besser, rückwärts zu gehen, um nicht kopfüber hinunterzustürzen.“[4]
- [5] „Dann stürzte er hinunter auf den Rasen und umarmte die Protagonisten dieses Erfolges: Marcelo Bordon, den vier Millionen teuren Turm in der Abwehr, und Ralf Rangnick, den Taktiker auf der Trainerbank.“[5]
Übersetzungen
[1] so stoßen, dass jemand oder etwas nach unten, in die Tiefe fällt
[3] sich absichtlich in die Tiefe fallen lassen
[4] ungewollt in die Tiefe, nach unten fallen
[5] umgangssprachlich: sich eilig nach unten bewegen
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1–5] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „hinunterstürzen“
- [*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „hinunterstürzen“
- [1–5] Duden online „hinunterstürzen“
Quellen:
- Martin Klingst: Ein Netz und viele Spinnen. In: Zeit Online. Nummer 7, 11. Februar 1994, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 21. Oktober 2019).
- T. C. Boyle: Wassermusik. 4. Auflage. dtv, München 2017, ISBN 978-3-423-14412-4, Seite 136.
- Frank Wedekind → WP: Mine-Haha oder Über die körperliche Erziehung der jungen Mädchen. In: Projekt Gutenberg-DE. (URL).
- Egon Erwin Kisch → WP: Der rasende Reporter. In: Projekt Gutenberg-DE. Bei den Heizern des Riesendampfers (URL).
- Hat ja noch geklappt. In: Der Tagesspiegel. 23. Mai 2005, zitiert nach DWDS.
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