in den Federn

in den Federn (Deutsch)

Redewendung

Worttrennung:

in den Fe·dern

Aussprache:

IPA: [ɪn deːn ˈfeːdɐn]
Hörbeispiele:  in den Federn (Info)

Bedeutungen:

[1] umgangssprachlich: im Bett

Sinnverwandte Wörter:

[1] in die Federn

Gegenwörter:

[1] aus den Federn

Beispiele:

[1] „Wir halten uns ruhig bis in die ſpaͤte Nacht. Es wird mausſtill. Die Lichter gehen aus. Wir denken die Nonnen koͤnnten izt in den Federn ſeyn.“[1]
[1] „Und als ich dann trocken in den Federn lag und duselte, war mir unbeschreiblich wohl.“[2]
[1] „Oblomow ist der negative Schutzpatron aller Neurotiker, die sich am liebsten den ganzen Tag in den Federn verkriechen möchten, weil sie sich dem Leben nicht gewachsen fühlen.“[3]
[1] „Und schließlich wurde aus dem Siebenschläfer ein Spottwort für jeden, der morgens zu lange in den Federn blieb.“[4]
[1] „Unter der Woche sind die acht Stunden, die Otto Durchschnittsschläfer in den Federn verbringt, eigentlich immer zu kurz.“[5]
[1] „Denn, alle aufgepasst, die beim Weckerklingeln am liebsten ganz tief in den Federn versinken möchten: Morgenmuffel sind die Norm.“[6]
[1] „Zu einer Zeit[,] als sich die meisten Neubrandenburger schon seit Stunden gemütlich in den Federn wälzten, erreichte das traditionelle Mitternachtsvolleyball-Turnier seinen endgültigen Höhepunkt.“[7]
[1] „Auf dem Heimweg ins Hotel wurde noch das eine oder andere Restaurant für einen Schlummertrunk angepeilt und irgendwann befanden sich alle in den Federn.[8]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] (lange, noch) in den Federn liegen, sein, stecken

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Feder
[1] Duden online „Feder
[1] Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Redewendungen. Wörterbuch der deutschen Idiomatik. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4., neu bearbeitete und aktualisierte Auflage. Band 11, Dudenverlag, Berlin/Mannheim/Zürich 2013, ISBN 978-3-411-04114-5, Stichwort »in die/in den Federn«, Seite 206–207.

Quellen:

  1. Friedrich Schiller: Die Raͤuber. Ein Schauſpiel. 1. Auflage. [Metzler], Frankfurt/Leipzig[/Stuttgart] 1781, Seite 78 (Zitiert nach Deutsches Textarchiv).
  2. Ludwig Ganghofer: Lebenslauf eines Optimisten. Teil 1: Buch der Kindheit, Adolf Bonz, Stuttgart 1909, Seite 141 (Zitiert nach zeno.org).
  3. Sankt Neurotikus. In: DIE ZEIT. Nummer 29, 15. Juli 1960, ISSN 0044-2070, Seite 7 (DIE ZEIT Archiv-URL, abgerufen am 27. November 2019).
  4. Sieben Brüder im Wasser: Am 27. Juni ist „Siebenschläfer“. In: Nürnberger Nachrichten. 23. Juni 1990, Seite 3.
  5. Guten Morgen wünscht euer Myki: Viel oder wenig Zeit im Bett. In: Rhein-Zeitung. 12. März 2001.
  6. Angelika von Bülow: Morgenstund hat nicht immer Gold im Mund. In: Mannheimer Morgen. 8. September 2001.
  7. Wibke Ehlers: Volleyball bis zum Umfallen. In: Nordkurier. 11. November 2002, ISSN 0232-1491.
  8. Sabine Schmid: Kulturelles und Kulinarisches im Elsass. In: St. Galler Tagblatt. Nummer 229, 2. Oktober 2009, Seite 42.
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