inaugurieren

inaugurieren (Deutsch)

Verb

Person Wortform
Präsens ichinauguriere
duinaugurierst
er, sie, esinauguriert
Präteritum ichinaugurierte
Konjunktiv II ichinaugurierte
Imperativ Singularinaugurier!
inauguriere!
Pluralinauguriert!
PerfektPartizip IIHilfsverb
inauguriert haben
Alle weiteren Formen: Flexion:inaugurieren

Worttrennung:

in·au·gu·rie·ren, Präteritum: in·au·gu·rier·te, Partizip II: in·au·gu·riert

Aussprache:

IPA: [ɪnʔaʊ̯ɡuˈʁiːʁən]
Hörbeispiele:  inaugurieren (Info)
Reime: -iːʁən

Bedeutungen:

[1] eine Person: in ein Amt einführen/einsetzen, in Amt und Würde bringen
[2] eine Gebäude: (nach der Fertigstellung) einweihen
[3] eine Methode, Sitte, Neuerung: in der Praxis einführen, zum Einsatz bringen

Herkunft:

  • etymologisch:
von lateinisch inaugurare  la „den Vogelflug befragen; ins Am einführen; einweihen“ entlehnt[1]
  • strukturell:
Derivation (Ableitung) zum Stamm des Substantivs Inauguration mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ier und der Flexionsendung -en

Sinnverwandte Wörter:

[1] berufen, bestellen, einsetzen, initiieren, ordinieren, rufen, weihen
[2] einweihen
[3] einführen, einsetzen

Beispiele:

[1] Der König hatte sich von den örtlichen Priestern in einem feierlichen Zeremoniell inaugurieren lassen.
[2] Das Theater im neuen Annex wurde mit einem extra dafür geschriebenen Stück inauguriert.
[3] Das Verfahren, das 1911 von Krönig und Winz inauguriert wurde, hat immer noch seinen festen Platz in den zur Wahl stehenden Behandlungsmöglichkeiten.
[3] „Kraepelin inaugurierte zudem mehrere spezielle Arbeitsgebiete der Psychiatrie.“[2]

Wortbildungen:

Inaugurierung

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[*] Wikipedia-Suchergebnisse für „inaugurieren
[1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „inaugurieren
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „inaugurieren
[1–3] Duden online „inaugurieren

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 610.
  2. Heinz Schlott/Rainer Tölle: Geschichte der Psychiatrie. Krankheitslehren, Irrwege, Behandlungsformen. C.H.Beck, München 2006, ISBN 3-406-53555-0, Seite 116
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