rufen
rufen (Deutsch)
Verb, unregelmäßig
Person | Wortform | |||
---|---|---|---|---|
Präsens | ich | rufe | ||
du | rufst | |||
er, sie, es | ruft | |||
Präteritum | ich | rief | ||
Konjunktiv II | ich | riefe | ||
Imperativ | Singular | rufe! ruf! | ||
Plural | ruft! | |||
Perfekt | Partizip II | Hilfsverb | ||
gerufen | haben | |||
Alle weiteren Formen: Flexion:rufen |
Worttrennung:
- ru·fen, Präteritum: rief, Partizip II: ge·ru·fen
Aussprache:
- IPA: [ˈʁuːfn̩]
- Hörbeispiele: rufen (Info), rufen (Info), rufen (Österreich) (Info)
- Reime: -uːfn̩
Bedeutungen:
- [1] mit einem Ruf jemanden auffordern, etwas zu tun (zum Beispiel zu kommen oder zu antworten)
- [2] etwas laut verkünden und zur Teilnahme auffordern
- [3] seine Stimme sehr laut hören lassen
- [4] bei einem Namen nennen
Herkunft:
- althochdeutsch ruofan, hruofan, mittelhochdeutsch ruofen. Das Wort ist seit dem 8. Jahrhundert belegt.[1]
Sinnverwandte Wörter:
Gegenwörter:
- [1] wegschicken
- [2] schweigen
- [3] flüstern
Unterbegriffe:
- [2] abrufen, anrufen, aufrufen, ausrufen, berufen, herausrufen, herbeirufen, hereinrufen, herrufen, herunterrufen, hervorrufen, hinüberrufen, nachrufen, rückrufen, runterrufen, verrufen, wachrufen, zurufen, zurückrufen, zusammenrufen
Beispiele:
- [1] Das Kind rief nach seiner Mutter.
- [1] Ich glaube, wir müssen doch einen Notarztwagen rufen.
- [1] Ich habe Sie rufen lassen, weil ich die Geschichte auch aus Ihrer Perspektive hören möchte. Wie war denn das genau?
- [2] Die Kirchglocken rufen die Gläubigen zur Andacht.
- [2] Die Untergrundorganisation ruft zum Widerstand.
- [3] Wir riefen noch: Kommt bitte zurück!
- [3] Es bringt nichts zu rufen: Wir sind ganz nahe bei euch.
- [4] Alle rufen sie nur Babsi, aber eigentlich heißt sie natürlich Barbara.
Redewendungen:
- etwas ins Leben rufen - beginnen lassen
- wie gerufen kommen - gut passen
Charakteristische Wortkombinationen:
Wortbildungen:
Übersetzungen
[1]
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[2] etwas laut verkünden und zur Teilnahme auffordern
|
[3] seine Stimme sehr laut hören lassen
|
[4] bei einem Namen nennen
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [3] Wikipedia-Artikel „rufen“
- [1–3] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „rufen“
- [1–4] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „rufen“
- [1–4] Duden online „rufen“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „rufen“
- [1–4] The Free Dictionary „rufen“
Quellen:
- Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „rufen“.
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