schweigen

Worttrennung:

schwei·gen, Präteritum: schwieg, Partizip II: ge·schwie·gen

Aussprache:

IPA: [ˈʃvaɪ̯ɡn̩]

Hörbeispiele:  schweigen ^(Info),  schweigen ^(Info)

Reime: -aɪ̯ɡn̩

Bedeutungen:

• intransitiv:

[1] still sein oder nicht reden

[2] ein Geheimnis bewahren

Herkunft:

mittelhochdeutsch swîgen als starkes Verb sweic, swigen, geswigen in der Bedeutung schweigen, sowie als schwache Verb swîgen, swîgete, swîgte, swîcte in der Bedeutung zum Schweigen bringen, althochdeutsch suuîgên, suuîgêta schweigen, vgl. altsächsisch swîgôn (schwach), angelsächsisch swîgian swîgde, swîgode, ev. verwandt mit altnordisch svig Krümmung, sveigja beugen, svigna sich biegen, nachgeben, im Ostgermanischen nicht vorhanden ^{[Quellen fehlen]}

Gegenwörter:

[1] reden

Unterbegriffe:

[1] anschweigen, totschweigen, verschweigen

Beispiele:

[1] Die Menschen schweigen, um den Redner besser zu verstehen.

[2] Er kannte die Geschichten über Peter, doch er schwieg.

Redewendungen:

[1] in sieben Sprachen schweigen

[1] schweigen wie ein Grab — nichts verraten

[1] das Gewissen schweigt — jemand hat keine Einwände gegen etwas Ungewöhnliches

Charakteristische Wortkombinationen:

[1, 2] über etwas schweigen (nicht von etwas reden)

Wortbildungen:

[1] Schweigefuchs, Schweigeminute, Schweigen, schweigend, Schweigezone, schweigsam, Schweigsamkeit

[2] Schweigegeld, Schweigepflicht, Schweigerose, stillschweigen, stillschweigend

[1, 2] Wikipedia-Artikel „schweigen“

[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „schweigen“

[1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „schweigen“

[1, 2] The Free Dictionary „schweigen“