laben
laben (Deutsch)
Verb
Person | Wortform | |||
---|---|---|---|---|
Präsens | ich | labe | ||
du | labst | |||
er, sie, es | labt | |||
Präteritum | ich | labte | ||
Konjunktiv II | ich | labte | ||
Imperativ | Singular | lab! labe! | ||
Plural | labt! | |||
Perfekt | Partizip II | Hilfsverb | ||
gelabt | haben | |||
Alle weiteren Formen: Flexion:laben |
Worttrennung:
- la·ben, Präteritum: lab·te, Partizip II: ge·labt
Aussprache:
- IPA: [ˈlaːbn̩]
- Hörbeispiele: laben (Info)
- Reime: -aːbn̩
Bedeutungen:
- [1] transitiv, gehoben: jemanden erfrischen, jemandem neue Stärke geben
- [2] reflexiv, gehoben: sich mit etwas stärken, sich an etwas gütlich tun
Herkunft:
- mittelhochdeutsch laben, althochdeutsch labōn; wahrscheinlich aus lateinisch lavāre → la „waschen, baden“ entlehnt; belegt seit dem 9. Jahrhundert[1][2]
Synonyme:
- [1] beleben, erfrischen, erquicken, stärken; veraltet: erlaben
- [2] sich erfrischen, sich erquicken, sich stärken; veraltet: sich erlaben
Oberbegriffe:
Beispiele:
- [1] Der Hüttenwirt labt die durchgefrorenen Skifahrer mit Glühwein oder heißer Würstelsuppe.
- [1] Nach der Hitze des Tages kam am Abend ein labender Wind auf.
- [1] „Wo er war, da war oben. Diese Gewissheit konnte die Seele verlässlich laben. Mit seinem Erscheinen in Maranello kam endlich Ordnung in die rote Garage.“[3]
- [2] Er labte sich an seinem eisgekühlten Getränk.
[2] | „Labt sich die liebe Sonne nicht, |
Der Mond sich nicht im Meer?“[4] |
- [2] „Tausende Fliegen laben sich an Kot und Erbrochenem.“[5]
Sprichwörter:
Wortbildungen:
Übersetzungen
[1] transitiv, gehoben: jemanden erfrischen, jemandem neue Stärke geben
|
[2] reflexiv, gehoben: sich mit etwas stärken, sich an etwas gütlich tun
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „laben“
- [1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „laben“
- [1, 2] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „laben“
- [1, 2] The Free Dictionary „laben“
- [1, 2] Duden online „laben“
Quellen:
- Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 „laben“, Seite 551.
- Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9 „laben“, Seite 754 f.
- H.-B. Kammertöns: Tschö, Schumi. In: Zeit Online. Nummer 38, 14. September 2006, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 29. November 2012).
- Johann Wolfgang von Goethe: Gedichtsammlung. In: Projekt Gutenberg-DE. Der Fischer (URL).
- Wortschatz-Lexikon Uni Leipzig, Quelle: spiegel.de vom 13.04.2006
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