lupfen
lupfen (Deutsch)
Verb
Person | Wortform | |||
---|---|---|---|---|
Präsens | ich | lupfe | ||
du | lupfst | |||
er, sie, es | lupft | |||
Präteritum | ich | lupfte | ||
Konjunktiv II | ich | lupfte | ||
Imperativ | Singular | lupf! lupfe! | ||
Plural | lupft! | |||
Perfekt | Partizip II | Hilfsverb | ||
gelupft | haben | |||
Alle weiteren Formen: Flexion:lupfen |
Worttrennung:
- lup·fen, Präteritum: lupf·te, Partizip II: ge·lupft
Aussprache:
- IPA: [ˈlʊp͡fn̩]
- Hörbeispiele: lupfen (Info), lupfen (Info)
- Reime: -ʊp͡fn̩
Bedeutungen:
- [1] transitiv, landschaftlich, süddeutsch, schwäbisch, schweizerisch, österreichisch: in die Luft heben, heben, hochheben
Herkunft:
- das Wort schließt bedeutungsmäßig eng an das im gesamten deutschen Sprachraum verbreitete Verb lüften an, ist mit diesem aber etymologisch nicht verwandt
- die Herkunft des Wortes ist nicht geklärt. Nach dem Wörterbuch der Gebrüder Grimm kann es sich um eine oberdeutsche Intensivbildung des Verbes laufen handeln (s.dort genaueres).
Synonyme:
Oberbegriffe:
- [1] bewegen
Beispiele:
- [1] Von Lupfen spricht man dann, wenn ein Fußballspieler den Ball über den Torhüter oder einen gegnerischen Spieler lupft beziehungsweise anhebt.[1]
- [1] Hätte ich gegrüßt, hätten sie sicher ihre Hüte gelupft.
- [1] Lupf mal das Sofa ein bisschen, damit ich darunter fegen kann.
- [1] Er hatte ihn vorne mit der Hydraulik des Schleppers hoch gelupft, mit Bausprießen unterbaut und dann noch nachträglich Betonfüße drunter betoniert.[2]
- [1] „Als auch diese Rede geendet hatte, lupften einige die Hüte, einer steckte sich eine Zigarre an.“[3]
Charakteristische Wortkombinationen:
Wortbildungen:
- Konversionen: gelupft, Lupfen, lupfend
- Substantiv: Lupf
Übersetzungen
[1]
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Dialektausdrücke: | ||
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „lupfen“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „lupfen“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „lupfen“
- [1] Duden online „lupfen“
- [1] Hermann Fischer, Wilhelm Pfleiderer: Schwäbisches Wörterbuch. In 6 Bänden. Laupp, Tübingen 1904–1936, DNB 560474512 Band 4, Seite 1344
- [1] ÖBV im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung (Herausgeber): Österreichisches Wörterbuch. Auf der Grundlage des amtlichen Regelwerks. Schulausgabe – 43. Auflage. ÖBV, Wien 2016, ISBN 978-3-209-08513-9 (Bearbeitung: Magdalena Eybl et al.; Red.: Christiane M. Pabst, Herbert Fussy, Ulrike Steiner), Seite 445, Eintrag „lupfen“.
Quellen:
- Fußball Lexikon. Abgerufen am 12. Mai 2016.
- Hinterm Wald: Der zweite Fall für Paul Backes, Walter Hornbach. Abgerufen am 12. Mai 2016.
- Katharina Adler: Ida. Roman. 1. Auflage. Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg 2018, ISBN 978-3-498-00093-6, Seite 207.
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