reinbuttern

Worttrennung:

rein·but·tern, Präteritum: but·ter·te rein, Partizip II: rein·ge·but·tert

Aussprache:

IPA: [ˈʁaɪ̯nˌbʊtɐn]

Hörbeispiele:  reinbuttern ^(Info),  reinbuttern ^(Info)

Bedeutungen:

[1] umgangssprachlich, übertragen: ein Objekt oder eine Sache an einen bestimmten Ort befördern. Je nach Kontext sind verschiedenste Nuancen im Subtext enthalten, wie etwa die kraftvolle, gewaltsame, mit großem Aufwand verbundene, oder gar achtlose Beförderung an diesen Ort.

[2] transitiv: für eine Person oder eine Sache etwas/viel aus den eigenen Ressourcen (finanziell, zeitlich, …) zuschießen, beifügen oder hineinstecken

Herkunft:

Derivation des Verbs buttern mit dem Präfix rein-

Synonyme:

[1] hineinbuttern, hineinschmeißen, hineinstecken, hineinwerfen, reinstecken

[2] beisteuern, dazugeben, zubuttern, zuschießen, zusetzen

Gegenwörter:

[1] entfernen, herausreißen, herausrupfen, herausziehen

[2] abkassieren, absahnen, abstauben, gewinnen

Beispiele:

[1] Der Physikprofessor zu den Studierenden: „... und das Ergebnis dieser Rechnung können Sie dann in die gegebene Formel reinbuttern."

[1] Müller verwandelt den Freistoß und buttert den Ball rein – der Torhüter hat nicht die geringste Chance.

[2] Unser Sohn hat in zwei Tagen seine Abschlussprüfung und muss jede freie Minute in die Vorbereitung reinbuttern.

[2] „Ich rate Ihnen zu einem neuen Fahrzeug, Frau Maier. Ihre alte Karre wird Ihnen unter dem Sitz wegrosten, wenn Sie nicht Unsummen an Erhaltungskosten reinbuttern."

[2] „Jetzt als Deutschlehrerin sehe ich das Gleiche bei einigen Schüler*innen [sic], die trotz Förderung, Nachhilfe etc... einfach nicht kapieren, wie man einen zusammenhängenden Text schreibt oder wie Rechtschreibung funktioniert - da kann man noch so viel reinbuttern, bei manchen ist einfach Hopfen und Malz verloren."[1]

[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „reinbuttern“

[2] Duden online „reinbuttern“

Quellen: