stülpen

Worttrennung:

stül·pen, Präteritum: stülp·te, Partizip II: ge·stülpt

Aussprache:

IPA: [ˈʃtʏlpn̩]

Hörbeispiele:  stülpen ^(Info)

Reime: -ʏlpn̩

Bedeutungen:

[1] so wenden, dass das, was innen war, danach außen ist

[2] eine Masse durch Umdrehen aus einem Gefäß lösen

[3] ein kopfbedeckendes Stück ohne viel Aufmerksamkeit schnell aufsetzen

[4] mit etwas Umhüllenden, das im weitesten Sinne sackartig geformt ist, bedecken

Sinnverwandte Wörter:

[1] das Innerste nach außen kehren, drehen, kehren, krempeln, auf links wenden

[2] stürzen

[3] aufsetzen, überziehen

[4] drüberziehen

Oberbegriffe:

[1] wenden

Unterbegriffe:

[1] aufstülpen, ausstülpen, einstülpen, hochstülpen, überstülpen, umstülpen

Beispiele:

[1] Wenn du die Socke nach außen stülpst, findest du das Steinchen viel leichter, als wenn du danach nur tastest.

[1] Ich habe kein Geld, ich kann meine Jackentaschen nach außen stülpen, wenn du mir nicht glaubst.

[2] Er stülpte die Pastetchen auf Dessertteller.

[3] Sie stülpte sich noch eine blonde Perücke auf den Kopf und dann war sie auch schon enteilt.

[3] Schnell die Wintermütze über die nassen Haare gestülpt und nichts wie weg!

[4] Sie stülpten schnell einen Jutesack über den Rosenstock und hofften, dass es niemand gesehen hatte.

[4] Stülp doch einen Plastikbecher über die Wespe!

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] eine Tasche, einen Strumpf, die Lippen stülpen

[2] einen Pudding, eine Pastete stülpen; etwas auf etwas stülpen; auf einen Teller, eine Platte stülpen

[3] auf den Kopf stülpen

[4] etwas über etwas stülpen

Wortbildungen:

Stulpe

[1, 3, 4] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „stülpen“

[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „stülpen“

[1, 4] The Free Dictionary „stülpen“

[1–4] Duden online „stülpen“