Strumpf
Strumpf (Deutsch)
Substantiv, m
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | der Strumpf | die Strümpfe |
Genitiv | des Strumpfes des Strumpfs |
der Strümpfe |
Dativ | dem Strumpf dem Strumpfe |
den Strümpfen |
Akkusativ | den Strumpf | die Strümpfe |
Worttrennung:
- Strumpf, Plural: Strümp·fe
Aussprache:
- IPA: [ʃtʁʊmp͡f]
- Hörbeispiele: Strumpf (Info)
- Reime: -ʊmp͡f
Bedeutungen:
- [1] gewirktes oder gestricktes, einteiliges, hüllenartiges Bekleidungsstück, das über den Fuß und teilweise oder ganz über das Bein nach oben gezogen wird
- [2] in einer Glühlampe befindlicher, aus einem in einer Lösung getränkten Gewebe bestehender Glühkörper, der durch eine Gasflamme zum Leuchten angeregt wird
Herkunft:
- mittelhochdeutsch strumpf → gmh ‚Baumstumpf, Stummel‘, später ‚Halbhose‘, belegt seit dem 14. Jahrhundert[1]
Synonyme:
- [2] Glühstrumpf
Sinnverwandte Wörter:
- [1] Socke
Gegenwörter:
- [1] Leggings, Hose
Verkleinerungsformen:
- [1] Strümpfchen
Oberbegriffe:
- [1] Kleidung, Kleidungsstück
- [2] Gasglühkörper
Unterbegriffe:
- nach Art:
- [1] Füßling, Kniestrumpf/bairisch: Stutzen, Netzstrumpf, Overknee, Schenkelstrumpf, Socke, Strickstrumpf, Stumpfstrumpf, Stuple, Überstrumpf, Wadenstrumpf, Zehling
- nach Material:
- [1] Baumwollstrumpf, Feinstrumpf, Gummistrumpf, Latexstrumpf, Nylonstrumpf, Perlonstrumpf, Seidenstrumpf, Wollstrumpf
- nach Verwendung:
- [1] Kompressionsstrumpf, Pontifikalstrumpf, Probierstrumpf, Sparstrumpf, Sportstrumpf, Stützstrumpf, Thrombosestrumpf
- nach Zielgruppe:
- [1] Damenstrumpf, Herrenstrumpf, Kinderstrumpf
Beispiele:
- [1] Im Winter trägt mancher statt Socken lieber Strümpfe.
- [1] „Die Weiber haben dünne Strümpfe und müssen frieren, aber es sieht hübsch aus.“[2]
- [1] „Diese Kippen sammelten wir nun auf, stukten sie, was sagen will, daß man sie en passant, beiläufig, als wäre was am Schuhwerk oder an den Strümpfen zu richten, aufhob.“[3]
- [1] „Er trug ein luftiges Schuhwerk, einfarbige Strümpfe und eine Dauisten-Kutte mit blauen Troddeln.“[4]
- [1] „Auch Strümpfe gab es, die wir jedoch nicht brauchten, denn wir konnten die unseren anbehalten; aber die Schuhschnallen mußten wir wechseln, denn an unseren hätte man uns erkennen können.“[5]
- [2] „Man sollte hiernach erwarten, dass ein Strumpf aus reinem Ceroxyd den besten Glühkörper geben müsste.“[6]
Redewendungen:
- dicke/wollene Strümpfe anhaben
- gut im Strumpf sein/sitzen
- in die Strümpfe kommen
- jemandes Strümpfe ziehen Wasser
- sich auf die Strümpfe machen
- jemandem auf die Strümpfe helfen
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] einen Strumpf stricken; einen Strumpf anziehen, überziehen; einen Strumpf verloren haben; ein gestrickter Strumpf; ein Paar Strümpfe
Wortbildungen:
- [1] Strumpfband, Strumpffabrik, Strumpfgeld, Strumpfhalter, Strumpfhändler, Strumpfhersteller, Strumpfhose, Strumpfindustrie, Strumpflänge, Strumpfmaske, Strumpfnaht, Strumpfstricker, Strumpfware, Strumpfweber, Strumpfwirker, Strumpfwirkerei
- [1] bestrumpft, strumpfsockig
- [1] Blaustrumpf
Übersetzungen
[1] einteiliges, hüllenartiges Bekleidungsstück, das über den Fuß oder das Bein nach oben gezogen wird
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[2] in einer Glühlampe befindlicher Glühkörper, der durch eine Gasflamme zum Leuchten angeregt wird
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Strumpf“
- [1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Strumpf“
- [*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Strumpf“
- [1] The Free Dictionary „Strumpf“
- [1] Duden online „Strumpf“
- [2] Duden online „Glühstrumpf“ (dort wird auch das Kurzwort Strumpf angegeben)
- [1, 2] Wahrig Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Strumpf“ auf wissen.de
- [1] PONS – Deutsche Rechtschreibung „Strumpf“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Strumpf“
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Strumpf“
- [1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 7. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2011, ISBN 978-3-411-05507-4 (CD-ROM-Ausgabe), Stichwort »Strumpf«.
- [1] Renate Wahrig-Burfeind: Brockhaus Wahrig Deutsches Wörterbuch. Mit einem Lexikon der Sprachlehre. In: Digitale Bibliothek. 9., vollständig neu bearbeitete und aktualisierte Auflage. wissenmedia in der inmedia ONE GmbH, Gütersloh/München 2012, ISBN 978-3-577-07595-4 (CD-ROM-Ausgabe), Stichwort »Strumpf«.
Quellen:
- Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Strumpf“, Seite 893.
- Alfred Döblin: Berlin Alexanderplatz. Die Geschichte vom Franz Biberkopf. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1965, ISBN 3-423-00295-6, Seite 144 (Erstveröffentlichung 1929).
- Hans Fallada: Drei Jahre kein Mensch. In: Günter Caspar (Herausgeber): Hans Fallada, Sachlicher Bericht über das Glück, ein Morphinist zu sein. Aufbau-Verlag, Berlin 2011, ISBN 978-3-7466-2790-8, Seite 26-55, Zitat Seite 51 (Entstanden um 1929).
- Djin Ping Meh. Schlehenblüten in goldener Vase. Band 2, Ullstein, Berlin/Frankfurt am Main 1987 (übersetzt von Otto und Artur Kibat), ISBN 3-549-06673-2, Seite 193. Chinesisches Original 1755.
- Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band VIII. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 234.
- A. Wegmann: Feuerbüchse für Kohlenstaub. In: Zeitschrift des Vereines Deutscher Ingenieure. Band 42, Teil 1, 1898, Seite 369 (Zitiert nach Google Books).
- El-Said Badawi, Martin Hinds: A Dictionary of Egyptian Arabic. Arabic-English. Librairie du Liban, Beirut 1986, Stichwort »شراب«, Seite 457.
- Mundartnahe Umschrift nach Leonhard Bauer, unter Mitwirkung von Anton Spitaler (Herausgeber): Deutsch-arabisches Wörterbuch der Umgangssprache in Palästina und im Libanon. Wörterbuch der arabischen Umgangssprache. Deutsch - Arabisch. 2., erweiterte und verbesserte Auflage. Otto Harrassowitz, Wiesbaden 1957, DNB 450262200, Stichwort »Strumpf«, Seite 293.
- Mundartnahe Umschrift nach Peter Behnstedt, Manfred Woidich; mit Beiträgen von Mahasin Abu Mansur et al.: Wortatlas der arabischen Dialekte. Band Ⅱ: Materielle Kultur, Brill, Leiden 2012, ISBN 978-90-04-22467-4, DNB 1048735125, Stichpunkt »235 Socke(n)«, Seite 219.
- Mundartnahe Umschrift nach D.R. Woodhead, Wayne Beene (Hrsg.); under the technical direction of Karl Stowasser, with the assistance of Majid Damah, Faisal Al-Khalaf, Husain Mustafa, Darrel Smith, Ronald G. Wolfe: A Dictionary of Iraqi Arabic. Arabic–English. Georgetown University Press, Washington, D.C. 1967, ISBN 0-87840-281-0, Stichwort »j-w-r-a-b, jooraab«, Seite 80.
- Mundartnahe Umschrift nach Beverly E. Clarity, Karl Stowasser, Ronald G. Wolfe, D.R. Woodhead, Wayne Beene (Herausgeber): A Dictionary of Iraqi Arabic. English–Arabic Arabic–English. Georgetown University Press, Washington, D.C. 2003, ISBN 0-87840-136-9, Stichwort »j-w-r-a-b, jooraab«, Seite 80 (arabisch-englischer Teil).
Ähnliche Wörter (Deutsch):
- Anagramme: Trumpfs
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