verwittern

Anmerkung zur Flexion:

Dieses Verb wird im heutigen allgemeinen Sprachgebrauch nicht/nicht mehr in der 1. und 2. Person Singular oder Plural verwendet. Ausnahmen in Poesie und Werbung sind aber möglich. Siehe dazu auch unpersönliches Verb, Impersonale und defektives Verb, Defektivum sowie das Verzeichnis Verben mit unvollständiger Flexion.

Worttrennung:

ver·wit·tern, Präteritum: ver·wit·ter·te, Partizip II: ver·wit·tert

Aussprache:

IPA: [fɛɐ̯ˈvɪtɐn]

Hörbeispiele:  verwittern ^(Info)

Reime: -ɪtɐn

Bedeutungen:

[1] langsam, aber sicher durch die Einflüsse des Wetters (der Witterung) zerfallen

[2] Jägersprache: mit einem Geruch (Witterung) einstreichen, damit das Wild getäuscht wird

Herkunft:

Derivation (Ableitung) zum Substantiv Wetter mit dem Derivatem ver-

Sinnverwandte Wörter:

[1] altern, angreifen, auflösen, erodieren, kaputtgehen, korrodieren, verfallen, verkommen, zerfallen, zerkrümeln, zersetzen

Beispiele:

[1] Die einst hübsche Gartenlaube verwitterte im Laufe von mehreren Jahren und ist heute unansehlich.

[1] „Die Oberfläche aller Steine sieht fast immer anders aus, als ihr Inneres, denn diese Oberfläche ist immer im Verwittern, im Zerkrümeln begriffen.“ (1875)[1]

[1] „Wir verwittern genauso wie die Ebereschen, die hier wachsen, windgebeugt, übel zugerichtet, zerzaust, verkrümmt.“[2]

[2] „Viele Jäger schlagen vor: das Tellereisen zu verwittern, mit einer Witterung, welche aus einer Mischung von Gänse- oder Schweinefett, weißem Kampfer und Moschus besteht.“[3]

Wortbildungen:

Verwitterung

[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „verwittern“

[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „verwittern“

[1] The Free Dictionary „verwittern“

[1, 2] Duden online „verwittern“

Quellen: