vorbinden

Worttrennung:

vor·bin·den, Präteritum: band vor, Partizip II: vor·ge·bun·den

Aussprache:

IPA: [ˈfoːɐ̯ˌbɪndn̩]

Hörbeispiele:  vorbinden ^(Info)

Bedeutungen:

[1] etwas vor jemandem oder etwas mit einem Draht/Band/Senkel/Knoten befestigen

[2] veraltend: sich jemanden vornehmen, um ihn zurechtzuweisen, ihm Vorhaltungen zu machen

Herkunft:

Derivation (Ableitung) zum Verb binden mit dem Präfix vor-

Sinnverwandte Wörter:

[1] anlegen, umbinden, umlegen, umschnüren

[2] sich jemanden zur Brust nehmen, vorknöpfen, vornehmen, zurechtzuweisen

Gegenwörter:

[1] abmachen

Beispiele:

[1] Der Schmied bindet sich seine schwere Lederschürze vor.

[1] „Norbert solle sich den Schal mal ordentlich vorbinden, bis zum Frühling sei noch ein Weilchen hin.“[1]

[2] „‚Das kommt von der verfluchten Leibrente,‘ platzte Franz heraus. ‚Wer ist denn der arme Teufel, den du dir vorbinden willst?‘“[2]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] eine Schürze/Maske, einen Latz vorbinden

[2] sich jemanden ordentlich vorbinden

Wortbildungen:

Vorbinder

[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „vorbinden“

[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „vorbinden“

[*] The Free Dictionary „vorbinden“

[1] Duden online „vorbinden“

[1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „vorbinden“

Quellen: