winden

winden (Deutsch)

Verb

Person Wortform
Präsens ichwinde
duwindest
er, sie, eswindet
Präteritum ichwand
Konjunktiv II ichwände
Imperativ Singularwinde!
Pluralwindet!
PerfektPartizip IIHilfsverb
gewunden haben
Alle weiteren Formen: Flexion:winden

Worttrennung:

win·den, Präteritum: wand, Partizip II: ge·wun·den

Aussprache:

IPA: [ˈvɪndn̩]
Hörbeispiele:  winden (Info)
Reime: -ɪndn̩

Bedeutungen:

[1] transitiv: etwas drehen, wickeln
[2] gehoben, transitiv: jemandem etwas durch kreisende Bewegung aus der Hand (gewaltsam) nehmen, wegnehmen
[3] reflexiv: sich bewegen, sich drehen
[4] reflexiv: ausweichen, sich um eine angemessene Antwort drücken

Herkunft:

mittelhochdeutsch winden, althochdeutsch wintan. Aus germanisch *wenda- „winden“.[1]

Synonyme:

[3] ranken

Unterbegriffe:

[1] entwinden, verwinden, überwinden

Beispiele:

[1] Wir winden das Seil um den Pfosten.
[2] Mit Mühe windet er ihm das Messer aus der Hand.
[3] Der Regenwurm windet sich in der Erde.
[3] Der Efeu windet sich um den Baum.
[4] Er windet sich, nur um keine angemessene Antwort geben zu müssen.

Redewendungen:

[3] sich winden wie ein Aal
[3] sich winden wie eine Schlange
[3] sich winden wie ein Wurm

Wortbildungen:

[1] Gewinde, windschief, Windung

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1–4] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „winden
[1–4] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „winden
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalwinden
[1–4] The Free Dictionary „winden
[1–3] Duden online „winden (verbinden, bewegen, krümmen)
[1–4] Wahrig Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „winden“ auf wissen.de

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 25., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/Boston 2011, ISBN 978-3-11-022364-4, DNB 1012311937, Seite 989, Eintrag „winden“.

Verb, unpersönlich

Person Wortform
Präsens ich
du
eswindet
Präteritum eswindete
Konjunktiv II eswindete
Imperativ Singular
Plural
PerfektPartizip IIHilfsverb
gewindet haben
Alle weiteren Formen: Flexion:winden

Worttrennung:

win·den, Präteritum: win·de·te, Partizip II: ge·win·det

Aussprache:

IPA: [ˈvɪndn̩]
Hörbeispiele:  winden (Info)
Reime: -ɪndn̩

Bedeutungen:

[1] Schweiz, Süddeutschland: mehr oder weniger heftig wehen

Herkunft:

mittelhochdeutsch winden (zu „Wind“)[1]

Synonyme:

[1] blasen, luften, wehen

Gegenwörter:

[1] säuseln, stürmen

Beispiele:

[1] Heute windet es nur mäßig.
[1] Gestern hat es kräftig gewindet.

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Duden online „winden_wehen_wittern
[1] Ulrich Ammon et al. (Herausgeber): Variantenwörterbuch des Deutschen. Die Standardsprache in Österreich, der Schweiz, Deutschland, Liechtenstein, Luxemburg, Ostbelgien und Südtirol sowie Rumänien, Namibia und Mennonitensiedlungen. 2., völlig neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2016, ISBN 978-3-11-024543-1, DNB 108083964X, Seite 827.
[1] Hans Bickel, Christoph Landolt; Schweizerischer Verein für die deutsche Sprache (Herausgeber): Duden, Schweizerhochdeutsch. Wörterbuch der Standardsprache in der deutschen Schweiz. 2., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage. Dudenverlag, Berlin 2018, ISBN 978-3-411-70418-7, Seite 91.
[1] Kurt Meyer: Schweizer Wörterbuch. So sagen wir in der Schweiz. Huber, Frauenfeld/Stuttgart/Wien 2006, ISBN 978-3-7193-1382-1, Seite 292.
[1] Hermann Fischer, Wilhelm Pfleiderer: Schwäbisches Wörterbuch. In 6 Bänden. Laupp, Tübingen 1904–1936, DNB 560474512: „winden“, Band 6, Spalte 842.
[1] Peter Ott [Leitung] et al.: Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache. Gesammelt auf Veranstaltung der ANTIQUARISCHEN GESELLSCHAFT IN ZÜRICH unter Beihülfe aus allen Kreisen des Schweizervolkes. 16. Band: W-n bis W-z, X, Huber, Frauenfeld 2012, ISBN 3-7193-8202-8, DNB 978089685 (Digitalisat), Spalte 529, Artikel winden I (Digitalisat).

Quellen:

  1. Peter Ott [Leitung] et al.: Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache. Gesammelt auf Veranstaltung der ANTIQUARISCHEN GESELLSCHAFT IN ZÜRICH unter Beihülfe aus allen Kreisen des Schweizervolkes. 16. Band: W-n bis W-z, X, Huber, Frauenfeld 2012, ISBN 3-7193-8202-8, DNB 978089685 (Digitalisat), Spalte 529, Artikel winden I (Digitalisat).

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: binden, Linde
Anagramme: Wendin
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