zergehen
zergehen (Deutsch)
Verb
Person | Wortform | |||
---|---|---|---|---|
Präsens | ich | zergehe | ||
du | zergehst | |||
er, sie, es | zergeht | |||
Präteritum | ich | zerging | ||
Konjunktiv II | ich | zerginge | ||
Imperativ | Singular | zergeh! zergehe! | ||
Plural | zergeht! | |||
Perfekt | Partizip II | Hilfsverb | ||
zergangen | sein | |||
Alle weiteren Formen: Flexion:zergehen |
Worttrennung:
- zer·ge·hen, Präteritum: zer·ging, Partizip II: zer·gan·gen
Aussprache:
- IPA: [t͡sɛɐ̯ˈɡeːən]
- Hörbeispiele: zergehen (Info)
- Reime: -eːən
Bedeutungen:
- [1] intransitiv, von Stoffen: vom festen in den flüssigen Zustand übergehen
- [2] intransitiv, von festen Stoffen: sich in einer Flüssigkeit auflösen
- [3] intransitiv, figurativ, von Speisen: weich, zart sein; im Mund zerfallen
Herkunft:
- Erbwort von mittelhochdeutsch zergan → gmh, das den althochdeutschen Verbformen zazigan → goh, zazirgan → goh, zigan → goh, zirgan → goh nachfolgt[1]
- Wortbildung: Derivation (Ableitung) des Verbs gehen mit dem Präfix zer-
Synonyme:
- [1] schmelzen, sich verflüssigen, wegschmelzen, zerfließen, zerlaufen, zerrinnen
- [2] sich auflösen
Gegenwörter:
- [1] erhärten, erstarren
- [2] ausfällen, vereisen, verkrusten
Oberbegriffe:
- [1] verflüssigen
- [1, 2] wandeln
Beispiele:
- [1] Etwas Butter in einer Pfanne zergehen lassen, den in Ringe geschnittenen Lauch hinzufügen, 5 bis 7 Minuten dünsten, bis er gar ist.[2]
- [2] In einem Topf Zucker zergehen lassen und mit Portwein ablöschen, Zimt beigeben und mit Maizena binden, die Feigen dazugeben und einmal aufkochen, in Rexgläser abfüllen.[3]
- [3] Die Quarkravioli zergingen zwar sanft auf der Zunge, aber die Nudeln mit Aal waren nur bieder, da vom Aal nichts zu schmecken war und der fehlende Pfeffer viel verbessert hätte.[4]
Redewendungen:
- sich etwas auf der Zunge zergehen lassen
Wortbildungen:
- Konversionen: zergangen, Zergehen, zergehend
Übersetzungen
[1] intransitiv, von Stoffen: vom festen in den flüssigen Zustand übergehen
|
[2] intransitiv, von festen Stoffen: sich in einer Flüssigkeit auflösen
|
[3] intransitiv, figurativ, von Speisen: weich, zart sein; im Mund zerfallen
|
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1, 3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „zergehen“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „zergehen“
- [1–3] The Free Dictionary „zergehen“
- [1, 2] Duden online „zergehen“
- [1–3] Wahrig Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „zergehen“ auf wissen.de
- [*] Wahrig Synonymwörterbuch „zergehen“ auf wissen.de
- [1, 2] PONS – Deutsche Rechtschreibung „zergehen“
Quellen:
- Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 1971, Eintrag „zergehen“.
- Elisabeth Raether: Englische Spezialitäten. In: Zeit Online. Nummer 07/2014, 6. Februar 2014, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 9. April 2015).
- Gregor Langreiter: Sauerrahm – Himbeerwürfel mit Portweinfeigen und Vanilleananas. www.wilde-natur.at, 2014, abgerufen am 9. April 2015.
- Wolfram Siebeck: Das Wunder von Livorno. In: Zeit Online. 11. September 2008, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 9. April 2015).
Ähnliche Wörter (Deutsch):
- ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: vergehen
This article is issued from Wiktionary. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.