äsen
äsen (Deutsch)
Verb
Person | Wortform | |||
---|---|---|---|---|
Präsens | ich | äse | ||
du | äst | |||
er, sie, es | äst | |||
Präteritum | ich | äste | ||
Konjunktiv II | ich | äste | ||
Imperativ | Singular | äse! | ||
Plural | äst! | |||
Perfekt | Partizip II | Hilfsverb | ||
geäst | haben | |||
Alle weiteren Formen: Flexion:äsen |
Worttrennung:
- äsen, Präteritum: äs·te, Partizip II: ge·äst
Aussprache:
- IPA: [ˈɛːzn̩]
- Hörbeispiele: äsen (Info)
- Reime: -ɛːzn̩
Bedeutungen:
- [1] intransitiv, auch reflexiv, Jägersprache, von Rotwild und Rehwild: Gras fressen, weiden
Herkunft:
- Erbwort vom mittelhochdeutschen Verb æʒen → gmh, einer Derivation vom Substantiv āʒ → gmh „Fressen, Speise“; siehe auch die Etymologie zu Aas[1]
Synonyme:
Oberbegriffe:
Unterbegriffe:
- [1] abäsen
Beispiele:
- [1] Die Vöglein zwitschern im Walde, einige Kletterer versuchen sich an einem nahen Felszacken, friedlich äsen Rehe auf der Lichtung, eine kleine Hochzeitsgesellschaft ergeht sich spazierend.[2]
- [1] Zwischen Rotwand und Taubenstein zum Beispiel kann man im Frühjahr ganze Rudel der kräftigen, ziegengroßen Wildtiere mit ihren markant nach hinten gebogenen Hörnern beobachten, wie sie auf den Almwiesen äsen.[3]
- [1] Im 35 ha großen, von Mauern umgebenen Park La Mandria äsen Hirsche und Rehe unbesorgt auf den Wiesen, denn schießen darf hier keiner mehr.[4]
- [1] Sie erblicken nämlich hinter dem Gebäude zwei kapitale Hirsche, die in aller Ruhe in einem Maisacker äsen.[5]
- [1] Nebenan der Wald, wo Fuchs und Hase sich gute Nacht sagen, Rehe in der Lichtung äsen und Kühe auf der Wiese unterhalb des Hauses weiden.[6]
Wortbildungen:
- Konversionen: Äsen, äsend
- Substantive: Äser, Äsung, Geäse
- Verb: abäsen
Übersetzungen
[1]
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „äsen“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „äsen“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „äsen“
- [1] The Free Dictionary „äsen“
- [1] Duden online „äsen“
- [1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 179.
- [1] Wahrig Herkunftswörterbuch „äsen“ auf wissen.de
Quellen:
- Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 6. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2003, ISBN 3-423-32511-9, Seite 54.
- fm: Einblicke in die Schwabenseele. Theater - Lindenhofmimen gastieren in Mariaberg. In: Reutlinger General-Anzeiger. 11. Oktober 2010 (Online, abgerufen am 8. Juli 2014).
- Christian Sebald: Gams oder gar nicht. In: sueddeutsche.de. 4. April 2014, ISSN 0174-4917 (URL, abgerufen am 8. Juli 2014).
- Reisetipps Piemont. Region: Turin. In: sueddeutsche.de. 8. Juli 2014, ISSN 0174-4917 (URL, abgerufen am 8. Juli 2014).
- Martine Pirker: Zahme Hirsche halten Jäger auf Trab. In: Kleine Zeitung Online. 8. Juli 2014 (URL, abgerufen am 8. Juli 2014).
- Daniela Schwegler: Rein in die Stadt. In: NZZOnline. 21. September 2008, ISSN 0376-6829 (URL, abgerufen am 8. Juli 2014).
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