Fressen

Fressen (Deutsch)

Substantiv, n

Singular Plural
Nominativ das Fressen
Genitiv des Fressens
Dativ dem Fressen
Akkusativ das Fressen

Worttrennung:

Fres·sen, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈfʁɛsn̩]
Hörbeispiele:  Fressen (Info)
Reime: -ɛsn̩

Bedeutungen:

[1] (von Tieren; salopp oder emotional, abwertend von Menschen) Vorgang, Handlung, bei dem beziehungsweise bei der gefressen wird
[2] zubereitete Nahrung für bestimmte Haustiere, zur Mahlzeit hergerichtete, vorbereitete Speise
[3] Technik: infolge mangelhafter Schmierung und einer daraus entstehenden starken Reibungswärme sowie durch kontinuierliches mechanisches Bewegen, wiederholt entstehendes Verschweißen und Losreißen zweier Gleitpartner

Herkunft:

Substantivierung durch Konversion beziehungsweise durch syntaktische Umsetzung des Verbs fressen

Synonyme:

[2] Essen, Fraß, Futter

Oberbegriffe:

[1] Nahrungsaufnahme
[2] Nahrung
[3] Fehler

Unterbegriffe:

[3] Festfressen, Kolbenfressen

Beispiele:

[1] „Bei der Untersuchung zeigte sich, dass die Reptilien beim Fressen nicht nur feuchte Augen bekommen, sondern dass es aus den Tränendrüsen mitunter sogar regelrecht sprudelt.“[1]
[2] Sie gab der Katze ihr Fressen.
[2] Er schüttete seinem Hund das Fressen in den Fressnapf.
[2] Das Fressen in der Kaschemme war mies.
[2] „Vater sitzt zum ’zigsten Male, / wegen „Hm“ in Plötzensee, / und sein Schatz, der schimpft sich Male, / und der Mutter tut’s so weh! / Ja so gut wie der hat’s Keener, / Fressen kriegt er und noch mehr, / und er baumelt mit de Beene, / mit de Beene vor sich her.“[2]
[3] Nicht ganz so schön aber auch nicht weiter kritisch ist das Fressen der oberen Pleuelaugen am Kolbenbolzen, das bei allen FZR Motoren festzustellen ist.

Redewendungen:

jemanden zum Fressen gernhaben – jemanden sehr gernhaben
zum Fressen sein oder zum Fressen aussehen –(von Mädchen oder Kleinkindern) besonders ansehnlich sein; besonders hübsch, niedlich aussehen
ein gefundenes Fressen für jemanden sein – jemandem höchst willkommen sein; (aus Eigeninteresse) Zugeständnisse machen, (aus eigenem Vorteil) auf jemandes Wünsche eingehen

Sprichwörter:

[1] Erst kommt das Fressen, dann die Moral – nur wer genug zu essen hat und nicht ausgemergelt ist, hat die Kraft und kann sich die Zeit nehmen, sich moralischen Themen zu widmen

Charakteristische Wortkombinationen:

[2] das Fressen für die Schweine, einem Haustier das Fressen zurechtmachen, ein gutes Fressen, ein elendes Fressen, ein miserables Fressen, immer nur ans Fressen denken, immer nur vom Fressen reden

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Fressen
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Fressen
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Fressen
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalFressen
[3] Wikipedia-Artikel „Fressen_(Technik)

Quellen:

Deklinierte Form

Worttrennung:

Fres·sen

Aussprache:

IPA: [ˈfʁɛsn̩]
Hörbeispiele: ,  Fressen (Info)
Reime: -ɛsn̩

Grammatische Merkmale:

  • Nominativ Plural des Substantivs Fresse
  • Genitiv Plural des Substantivs Fresse
  • Dativ Plural des Substantivs Fresse
  • Akkusativ Plural des Substantivs Fresse
Fressen ist eine flektierte Form von Fresse.
Alle weiteren Informationen findest du im Haupteintrag Fresse.
Bitte nimm Ergänzungen deshalb auch nur dort vor.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: essen, Essen, Fresken, Kressen, pressen, Pressen, stressen, Tresen, Tressen
Anagramme: Fessern
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