Althochdeutsch

Althochdeutsch (Deutsch)

Substantiv, n

Singular 1 Singular 2 Plural
Nominativ (das) Althochdeutsch das Althochdeutsche
Genitiv (des) Althochdeutsch
(des) Althochdeutschs
des Althochdeutschen
Dativ (dem) Althochdeutsch dem Althochdeutschen
Akkusativ (das) Althochdeutsch das Althochdeutsche

Anmerkung:

Die Form „das Althochdeutsche“ wird nur mit bestimmtem Artikel verwendet. Die Form „Althochdeutsch“ wird sowohl mit als auch ohne bestimmten Artikel verwendet.

Worttrennung:

Alt·hoch·deutsch, Singular 2: das Alt·hoch·deut·sche, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈalthoːxˌdɔɪ̯t͡ʃ], Singular 2: das [ˈalthoːxˌdɔɪ̯t͡ʃə]
Hörbeispiele:  Althochdeutsch (Info), Singular 2:

Bedeutungen:

[1] die älteste Form der deutschen Sprache (in Gebrauch vom 8. Jahrhundert bis Mitte/Ende des 11. Jahrhunderts)

Abkürzungen:

[1] Ahd., ISO 639-2: goh

Herkunft:

Substantivierung des Adjektivs althochdeutsch durch Konversion

Gegenwörter:

[1] Frühneuhochdeutsch, Mittelhochdeutsch, Neuhochdeutsch

Oberbegriffe:

[1] westgermanische Sprache

Beispiele:

[1] Verstehen Sie Althochdeutsch?
[1] Wie hieß das auf Althochdeutsch?
[1] Das Althochdeutsche stammt nicht vom Gotischen ab.
[1] „Das heutige Deutsch mag leiblich nicht mehr so vollkommen sein wie das Althochdeutsche, das Westgermanische oder gar das Urgermanische, aber wir können sehr viel mehr damit sagen.“[1]
[1] „Die Endung und ihre Vorläufer lassen sich bis ins Althochdeutsche und sogar weiter zurückverfolgen.“[2]
[1] „Vor allem war Althochdeutsch die Kommandosprache des Reichsheeres.“[3]
[1] „Da Althochdeutsch in erster Linie eine Bildungssprache war, ist über den Gebrauch der althochdeutschen Sprache in der Bevölkerung kaum etwas bekannt.“[4]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Althochdeutsch
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Althochdeutsch
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalAlthochdeutsch
[1] The Free Dictionary „Althochdeutsch
[1] Duden online „Althochdeutsch
[1] Wiktionary:Althochdeutsch

Quellen:

  1. Wolfgang Klein: Von Reichtum und Armut des deutschen Wortschatzes. In: Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung, Union der deutschen Akademien der Wissenschaften (Herausgeber): Reichtum und Armut der deutschen Sprache. Erster Bericht zur Lage der deutschen Sprache. de Gruyter, Berlin/Boston 2013, ISBN 978-3-11-033462-3, Seite 15–55, Zitat Seite 17.
  2. Peter Eisenberg: Anglizismen im Deutschen. In: Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung, Union der deutschen Akademien der Wissenschaften (Herausgeber): Reichtum und Armut der deutschen Sprache. Erster Bericht zur Lage der deutschen Sprache. de Gruyter, Berlin/Boston 2013, ISBN 978-3-11-033462-3, Seite 57–119, Zitat Seite 108.
  3. Hans K. Schulze: Vom Reich der Franken zum Land der Deutschen. Merowinger und Karolinger. Siedler Verlag, Berlin 1994, ISBN 3-88680-500-X, Seite 302.
  4. Karsten Schröder: Entwicklungslinien der deutschen Sprache. In: Konturen. Magazin für Sprache, Literatur und Landschaft. Nummer Heft 1, 1992, Seite 38-40, Zitat Seite 39.
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