Beachtung
Beachtung (Deutsch)
Substantiv, f
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | die Beachtung | — |
Genitiv | der Beachtung | — |
Dativ | der Beachtung | — |
Akkusativ | die Beachtung | — |
Worttrennung:
- Be·ach·tung, kein Plural
Aussprache:
- IPA: [bəˈʔaxtʊŋ]
- Hörbeispiele: Beachtung (Info)
- Reime: -axtʊŋ
Bedeutungen:
- [1] das Bemerken und die Aufmerksamkeit einer Sache oder Person gegenüber
- [2] das Bemerken und die Befolgung von etwas
Herkunft:
- Ableitung des Substantivs aus dem Stamm des Verbs beachten mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ung
Sinnverwandte Wörter:
- [1] Aufmerksamkeit, Berücksichtigung, Kenntnisnahme
- [2] Beherzigung, Berücksichtigung, Einhaltung, Erfüllung
Beispiele:
- [1] Der Zeitungsartikel fand viel Publikum und große Beachtung.
- [1] „Ferner verbot Trajan die Beachtung anonymer Denunziationen und schließlich endete das Reskript mit einem Bekenntnis, […]: Ein allzu inquisitorisches Verhalten seitens des Staates werde dem Geist der Epoche nicht gerecht.“[1]
- [1] „Besondere Beachtung gebührt ihm insofern, weil er, anders als von Spee, in aller Öffentlichkeit, während er wichtige Ämter bekleidete, die vom Aberglauben beeinflußten Prozesse kritisch beleuchtete.“[2]
- [1] „Während die Munitionsfabriken längst eifrig produzieren und auch ein Mangel an Nahrung vorerst nicht zu befürchten steht, schenkt man im Kriegsministerium den essenziellen ökonomischen Fragen keinerlei Beachtung.“[3]
- [2] Die Beachtung der Regeln ist unerlässlich.
- [2] „In den Londoner Debattiergesellschaften wurden Teams gebildet, wahllos Themen von Korruption in der Politik bis zu intime Beziehungen zwischen den Geschlechtern verteilt, und man musste sein Thema wortgewandt und unter Beachtung strenger Zeit- und Höflichkeitsregeln überzeugend öffentlich vertreten.“[4]
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] Beachtung finden, jemandem/etwas Beachtung schenken, nach Beachtung streben, Beachtung verdienen
- [2] die Beachtung der Gesetze, die Beachtung der Vorschriften
- [2] bei Beachtung von etwas, unter Beachtung von etwas
Wortbildungen:
- [1, 2] Nichtbeachtung
Übersetzungen
[1] das Bemerken und die Aufmerksamkeit einer Sache oder Person gegenüber
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[2] das Bemerken und die Befolgung von etwas
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Beachtung“
- [1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Beachtung“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Beachtung“
- [1, 2] The Free Dictionary „Beachtung“
- [1] Wahrig Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Beachtung“ auf wissen.de
- [1, 2] Duden online „Beachtung“
Quellen:
- Pedro Barceló: Kleine römische Geschichte. Sonderausgabe, 2., bibliographisch aktualisierte Auflage. Primus Verlag, Darmstadt 2012, ISBN 978-3534250967, Seite 92.
- Wolfgang Trappe: Eichsfeld, Hexen und Geschichte. Mecke, Duderstadt 1994, ISBN 3-923453-62-0, Seite 74. Abkürzung aufgelöst.
- Markus Krajewski: Restlosigkeit. Weltprojekte um 1900. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 2006, ISBN 3596167795, Seite 203 f.
- Eric T. Hansen: Debattenkultur: Warum wir Amis keine kritischen Denker sind. In: Zeit Online. 2. Oktober 2012, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 30. Juni 2014).
Ähnliche Wörter (Deutsch):
- ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Achtung, Beobachtung, Betrachtung
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