Bulette

Bulette (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Bulette die Buletten
Genitiv der Bulette der Buletten
Dativ der Bulette den Buletten
Akkusativ die Bulette die Buletten

Alternative Schreibweisen:

Boulette

Worttrennung:

Bu·let·te, Plural: Bu·let·ten

Aussprache:

IPA: [buˈlɛtə]
Hörbeispiele:  Bulette (Info)
Reime: -ɛtə

Bedeutungen:

[1] ostdeutsch, ostmitteldeutsch, überregional verbreitet: französisches Fleischklößchen aus gehacktem Fleisch

Herkunft:

übernommen vom französischen boulette  fr (Fleischbällchen), der Verkleinerungsform von boule  fr (Kugel); das Wort Bulette wurde von den aus Frankreich stammenden Hugenotten in Berlin und der Mark Brandenburg eingeführt[1][2][3]

Synonyme:

[1] faschiertes Laibchen, Fleischbällchen, Fleischbrotl, Fleischklößchen, Fleischpflanzerl, Fleischkloß, Fleischküchle, Frikadelle, gehacktes Bällchen, Gewiegtes, Hackbällchen, Hackkließla, Hackkloß, Hackplätzchen, Klops, Wiener Braten, Fleischerbrötchen

Oberbegriffe:

[1] Fleischspeise (Speise, Nahrungsmittel, Lebensmittel)
[1] Imbiss, Küche, Kochkunst, Kultur

Beispiele:

[1] Im Kühlschrank müssen noch zwei leckere Buletten liegen.
[1] „Und dann hat er wieder in seinem Gepäck gekramt und eine Bulette hervorgeholt.“[4]
[1] „Mit dem war sie dann Buletten essen.“[5]
[1] „Nehmen wir an, jemand möchte sich abends eine Bulette braten und holt das Hackfleisch aus dem Kühlschrank, das er am Vormittag gekauft hat.“[6]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] heiße, warme, kalte Buletten; Brötchen und/mit Bulette

Wortbildungen:

Bulettenschmied, Bulettenschmiede

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Bulette
[*] Wikipedia-Suchergebnisse für „Bulette
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Bulette
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Bulette
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalBulette
[1] The Free Dictionary „Bulette
[1] Duden online „Bulette
[1] PONS – Deutsche Rechtschreibung „Bulette

Quellen:

  1. Christoph Gutknecht: Pustekuchen! Lauter kulinarische Wortgeschichten C.H. Beck, München 2002, ISBN 3-406-47621-X, „Bulette“, Seite 54
  2. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion, Annette Klosa u. a. (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2001, ISBN 3-411-05504-9, „Bulette“, Seite 323
  3. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion, Annette Klosa u. a. (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2001, ISBN 3-411-05504-9, „Boule“, Seite 309
  4. Hanns-Josef Ortheil: Die Berlinreise. Roman eines Nachgeborenen. Luchterhand, München 2014, ISBN 978-3-630-87430-2, Seite 20.
  5. Else Buschheuer: Ruf! Mich! An!. Roman. Wilhelm Heyne Verlag, München 2001, ISBN 3-453-19004-1, Seite 42.
  6. Daniel Scholten: Denksport Deutsch. Wer hat bloß die Gabel zur Frau und den Löffel zum Mann gemacht?. dtv, München 2016, ISBN 978-3-423-26134-0, Seite 39.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: beultet, beutelt, beutlet, blutete
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