Drang

Drang (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Drang die Dränge
Genitiv des Dranges
des Drangs
der Dränge
Dativ dem Drang
dem Drange
den Drängen
Akkusativ den Drang die Dränge

Worttrennung:

Drang, Plural: Drän·ge

Aussprache:

IPA: [dʁaŋ]
Hörbeispiele:  Drang (Info)
Reime: -aŋ

Bedeutungen:

[1] ein schwer beherrschbarer Antrieb, ein heftiges Streben (stärker als „Lust zu etwas“, schwächer als „Trieb“)

Herkunft:

mittelhochdeutsch dranc „Gedränge, Bedrängnis“ als Substantiv zu dringen gebildet, belegt seit dem 12. Jahrhundert[1][2]

Synonyme:

[1] Impetus

Sinnverwandte Wörter:

[1] Antrieb, Begierde, innerer Druck

Gegenwörter:

[1] Abscheu vor …, Widerstreben

Unterbegriffe:

[1] Entdeckerdrang, Forscherdrang, Freiheitsdrang, Harndrang, Liebesdrang, Stuhldrang, Tatendrang, Vorwärtsdrang, Wissensdrang

Beispiele:

[1] Sein Drang, sich in Szene zu setzen, kam immer wieder durch.

Redewendungen:

[1] der „Drang nach Höherem“; „in seinem dunklen Drange“ (nicht selten in ironischem Sinn, nach: Ein guter Mensch in seinem dunklen Drange | Ist sich des rechten Weges wohl bewusst. Goethe, Faust I, Prolog, V. 328); „Sturm und Drang“ (literarische Epoche)

Wortbildungen:

drängeln, drängen, drangvoll, dringen, dringlich, vordringlich

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Drang
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Drang
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalDrang
[1] The Free Dictionary „Drang
[1] Duden online „Drang

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 5., neu bearbeitete Auflage. Band 7, Dudenverlag, Berlin/Mannheim/Zürich 2013, ISBN 978-3-411-04075-9, Stichwort Drang.
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Drang“, Seite 213.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: trank, Trank
Anagramme: Grand
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