Fiedler
Fiedler (Deutsch)
Substantiv, m
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | der Fiedler | die Fiedler |
Genitiv | des Fiedlers | der Fiedler |
Dativ | dem Fiedler | den Fiedlern |
Akkusativ | den Fiedler | die Fiedler |
Worttrennung:
- Fied·ler, Plural: Fied·ler
Aussprache:
- IPA: [ˈfiːdlɐ]
- Hörbeispiele: Fiedler (Info)
- Reime: -iːdlɐ
Bedeutungen:
- [1] Person, die eine Fiedel spielt
Synonyme:
Weibliche Wortformen:
- [1] Fiedlerin
Oberbegriffe:
- [1] Musiker
Beispiele:
- [1] Manchmal steigt der Fiedler auf ein Dach, um besser gehört und gesehen zu werden.
Redewendungen:
- der Fiedler auf dem Dach -
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] der Fiedler fiedelt, der Fiedler spielt auf
Übersetzungen
[1] Person, die eine Fiedel spielt
|
Referenzen und weiterführende Informationen:
Substantiv, m, f, Nachname
Singular m | Singular f | Plural 1 | Plural 2 | |||
---|---|---|---|---|---|---|
Nominativ | der Fiedler (Fiedler) |
die Fiedler (Fiedler) |
die Fiedlers | die Fiedler | ||
Genitiv | des Fiedler des Fiedlers Fiedlers |
der Fiedler (Fiedler) |
der Fiedlers | der Fiedler | ||
Dativ | dem Fiedler (Fiedler) |
der Fiedler (Fiedler) |
den Fiedlers | den Fiedler | ||
Akkusativ | den Fiedler (Fiedler) |
die Fiedler (Fiedler) |
die Fiedlers | die Fiedler | ||
siehe auch: Grammatik der deutschen Namen |
Anmerkung:
- Der mündliche, umgangssprachliche Gebrauch des Artikels bei Nachnamen ist nicht einheitlich. Norddeutsch gebraucht man tendenziell keinen Artikel, mitteldeutsch ist der Gebrauch uneinheitlich, in süddeutschen, österreichischen und schweizerischen Idiomen wird der Artikel tendenziell gebraucht.
- Für den Fall des Artikelgebrauches gilt: der „Fiedler“ – für männliche Einzelpersonen, die „Fiedler“ im Singular – für weibliche Einzelpersonen; ein und/oder eine „Fiedler“ für einen Angehörigen und/oder eine Angehörige aus der Familie „Fiedler“ und/oder der Gruppe der Namenträger. Die im Plural gilt für die Familie und/oder alle Namenträger gleichen Namens. Der schriftliche, standardsprachliche Gebrauch bei Nachnamen ist prinzipiell ohne Artikel.
Worttrennung:
- Fied·ler, Plural: Fied·lers
Aussprache:
- IPA: [ˈfiːdlɐ]
- Hörbeispiele: Fiedler (Info)
- Reime: -iːdlɐ
Bedeutungen:
- [1] deutschsprachiger Familienname, Nachname
Herkunft:
- hergeleitet von einem Berufsnamen, der jemand bezeichnete, der im Unterhaltungsgewerbe tätig war und ein Streichinstrument spielte; von lateinisch vitulari → la frohlocken über lateinisch vitula → la, viola → la zu Fiedel + Suffix -er[1]
Namensvarianten:
- [1] Fideler, Fidler, Fiedelbogen, Fiedeler, Fiegler, Viedler
Bekannte Namensträger: (Links führen zu Wikipedia)
Beispiele:
- [1] Frau Fiedler ist ein Genie im Verkauf.
- [1] Herr Fiedler wollte uns kein Interview geben.
- [1] Die Fiedlers kommen heute aus der Oberlausitz.
- [1] Der Fiedler trägt nie die Schals, die die Fiedler ihm strickt.
- [1] Das kann ich dir aber sagen: „Wenn die Frau Fiedler kommt, geht der Herr Fiedler.“
- [1] Fiedler kommt und geht.
- [1] Fiedlers kamen, sahen und siegten.
- [1] An verregneten Herbsttagen ist Familie Fiedlers liebste Beschäftigung das Bemalen von Hühnereiern.
- [1] An verschneiten Wintertagen ist die liebste Beschäftigung von Familie Fiedler das Schmücken von Weihnachtsbäumen.
Übersetzungen
[1] deutschsprachiger Familienname, Nachname
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Fiedler“
- [1] „Fiedler“ bei Geogen Onlinedienst
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Fiedler“
- [1] Verein für Computergenealogie: Metasuche „Fiedler“
- [1] „Fiedler“ bei forebears.io (weltweite Übersicht mit Ähnlichkeitssuche)
- [1] Namensverteilung in Österreich (Namen bitte eintragen)
- [1] Namensverteilung in der Schweiz (Namen bitte eintragen)
- [1] „Fiedler“ bei whitepages.com (USA und Kanada; englisch)
- [1] Hans Bahlow: Deutsches Namenlexikon. Familien- und Vornamen nach Ursprung und Sinn erklärt. Gondrom Verlag, Bindlach 1991, 1993, 2004, ISBN 3-8112-0294-4, Seite 139
- [1] Josef Karlmann Brechenmacher: Etymologisches Wörterbuch der Deutschen Familiennamen. A-J. Zweite, von Grund auf neu gearbeitete Auflage. C. A. Starke, Limburg a. d. Lahn 1957, Seite 459
- [1] Konrad Kunze: dtv-Atlas Namenkunde. Vor- und Familiennamen im deutschen Sprachgebiet. Deutscher Taschenbuch Verlag GmbH & Co. KG, München 2000, ISBN 3-423-03234-0, Seite 134, 135, 159
- [1] Rosa Kohlheim, Volker Kohlheim: Duden Familiennamen. Herkunft und Bedeutung. Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG, Mannheim 2000, ISBN 3-411-70851-4, Seite 240
- [1] Anton Feinig, Tatjana Feinig: Familiennamen in Kärnten und den benachbarten Regionen. Hermagoras, Klagenfurt-Ljubljana-Wien 2005, ISBN 3-7086-0104-1, Seite 54
- [1] Max Gottschald: Deutsche Namenkunde. Mit einer Einführung in die Familiennamenkunde. 6. Auflage. De Gruyter, Berlin 2006, ISBN 3-11-018032-4, Seite 183 „Fi(e)d(e)ler“
- [1] Albert Heintze; Paul Cascorbi (Herausgeber): Die Deutschen Familiennamen. geschichtlich, geographisch, sprachlich. 4. Auflage. Buchhandlung des Waisenhauses, Halle a. d. S. 1914, Seite 145
- [1] siehe auch: Verzeichnis:Deutsch/Namen/die häufigsten Nachnamen Deutschlands
- [1] siehe auch: Verzeichnis:Deutsch/Namen/die häufigsten Nachnamen Österreichs
Quellen:
- Konrad Kunze: dtv-Atlas Namenkunde. Deutsche Vor- und Familiennamen. Verlagsgruppe Weltbild GmbH, Augsburg 2005, ISBN 3-8289-4159-1, Seite 134 f.
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