Henkel

Henkel (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Henkel die Henkel
Genitiv des Henkels der Henkel
Dativ dem Henkel den Henkeln
Akkusativ den Henkel die Henkel

Worttrennung:

Hen·kel, Plural: Hen·kel

Aussprache:

IPA: [ˈhɛŋkl̩]
Hörbeispiele:  Henkel (Info)
Reime: -ɛŋkl̩

Bedeutungen:

[1] Griff an einer Tasse oder Kanne, seitlich oder oben angebracht

Herkunft:

Ursprünglich stammt die Bezeichnung aus dem 15. Jahrhundert und wurde zum Verb henken in dessen alter Bedeutung „etwas aufhängen“ gebildet; somit ist der Henkel also ein „Aufhänger[1]

Oberbegriffe:

[1] Griff

Unterbegriffe:

[1] Tassenhenkel

Beispiele:

[1] Mir ist der Henkel an der Kaffeekanne abgebrochen.
[1] Unter andern Zieraten daran war ein Henkel von einem Stücke, auf das zarteste gearbeitet, der durch Hülfe einer gewissen Stahlfeder grade über der Öffnung des Gefäßes gehalten wurde.[2]
[1] Es war ein stolzer Teetopf, stolz auf sein Porzellan, stolz auf seine lange Tülle, stolz auf seinen breiten Henkel. Er hatte vorn etwas und hinten etwas, die Tülle vorn und den Henkel hinten, und von ihnen sprach er.[3]

Wortbildungen:

Adjektive: einhenkelig, einhenklig, gehenkelt, henkellos, zweihenkelig, zweihenklig
Substantive: Henkelbecher, Henkelglas, Henkelkanne, Henkelkorb, Henkelkreuz, Henkelkrug, Henkelmann, Henkelpott, Henkeltasse, Henkeltopf, Henkelware
Verben: henkeln

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Henkel (Griff)
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Henkel
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Henkel
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalHenkel
[1] The Free Dictionary „Henkel
[1] Duden online „Henkel
[1] Wahrig Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Henkel“ auf wissen.de

Quellen:

  1. Wahrig Herkunftswörterbuch „Henkel“ auf wissen.de
  2. Benvenuto Cellini: Leben des Benvenuto Cellini. In: Projekt Gutenberg-DE. (übersetzt von Johann Wolfgang von Goethe) Viertes Kapitel (URL).
  3. Hans Christian Andersen: Andersens Märchen. In: Projekt Gutenberg-DE. Ergänzungsband, Kapitel 15: Der Teetopf (URL).

Substantiv, m, f, Nachname

Singular m Singular f Plural 1 Plural 2
Nominativ der Henkel
(Henkel)
die Henkel
(Henkel)
die Henkels die Henkel
Genitiv des Henkel
des Henkels
Henkels
der Henkel
(Henkel)
der Henkels der Henkel
Dativ dem Henkel
(Henkel)
der Henkel
(Henkel)
den Henkels den Henkel
Akkusativ den Henkel
(Henkel)
die Henkel
(Henkel)
die Henkels die Henkel
siehe auch: Grammatik der deutschen Namen

Anmerkung:

Der mündliche, umgangssprachliche Gebrauch des Artikels bei Nachnamen ist nicht einheitlich. Norddeutsch gebraucht man tendenziell keinen Artikel, mitteldeutsch ist der Gebrauch uneinheitlich, in süddeutschen, österreichischen und schweizerischen Idiomen wird der Artikel tendenziell gebraucht.
Für den Fall des Artikelgebrauches gilt: der „Henkel“ – für männliche Einzelpersonen, die „Henkel“ im Singular – für weibliche Einzelpersonen; ein und/oder eine „Henkel“ für einen Angehörigen und/oder eine Angehörige aus der Familie „Henkel“ und/oder der Gruppe der Namenträger. Die im Plural gilt für die Familie und/oder alle Namenträger gleichen Namens. Der schriftliche, standardsprachliche Gebrauch bei Nachnamen ist prinzipiell ohne Artikel.

Worttrennung:

Hen·kel, Plural: Hen·kel

Aussprache:

IPA: [ˈhɛŋkl̩]
Hörbeispiele:  Henkel (Info)
Reime: -ɛŋkl̩

Bedeutungen:

[1] überdurchschnittlich häufiger Familienname im deutschsprachigen Raum

Bekannte Namensträger: (Links führen zu Wikipedia)

[1] Friedrich Karl Henkel (Unternehmer), Andrea Henkel (Biathletin)

Beispiele:

[1] Herr Henkel leitet ab sofort die Personalabteilung.
[1] Frau Henkel wird als Zeugin vor Gericht aussagen.
[1] Bei den Henkels ist der Vorgarten sehr gepflegt.

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Henkel (Familienname)
[1] „Henkel“ bei Geogen Onlinedienst
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalHenkel

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: kehlen, Kehlen, klehen
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