Holunder
Holunder (Deutsch)
Substantiv, m
Singular | Plural | |
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Nominativ | der Holunder | die Holunder |
Genitiv | des Holunders | der Holunder |
Dativ | dem Holunder | den Holundern |
Akkusativ | den Holunder | die Holunder |
Worttrennung:
- Ho·lun·der, Plural: Ho·lun·der
Aussprache:
- IPA: [hoˈlʊndɐ]
- Hörbeispiele: Holunder (Info)
- Reime: -ʊndɐ
Bedeutungen:
- [1] Botanik: beerentragender Strauch aus der Gattung Sambucus mit gelblich weißen Blüten in schirmförmiger Trugdolde und dunkelgrünen, gefiederten Blättern
- [2] Botanik: speziell der Schwarze Holunder (Sambucus nigra)
- [3] kein Plural: kurz für Holunderbeere
Herkunft:
- seit dem 9. Jahrhundert bezeugt; mittelhochdeutsch holunter → gmh, althochdeutsch holuntar → goh, holantar → goh;[1] urgermanisch *xulun + -ðra- ‚Baum‘, vgl. schweizerisch und vorarlbergisch Holder, dänisch hyld → da, norwegisch hyll → no; indogermanisch *kl̥-n̥- ‚dunkel‘, vgl. russisch калина (kalina☆) → ru ‚Schneeball, Maßholder‘.[2]
Synonyme:
- [1] Schwarzer Holunder; landschaftlich, norddeutsch: Flieder; umgangssprachlich: Hollerbusch, Holderstrauch, wissenschaftlich: Sambucus
- [2] wissenschaftlich: Sambucus nigra
Oberbegriffe:
Unterbegriffe:
- [1] Attich, Traubenholunder, Zwergholunder
Beispiele:
- [1] In Mitteleuropa sind drei Arten von Holunder heimisch.
- [2] Der Holunder ist in Europa weit verbreitet.
- [2] „Sie war da, wo sie damals war, wo verliebte Leute noch heute sind, bei den Weiden am Rhein, den verschwiegenen Auen zwischen Holunder und Erlengebüsch.“[3]
- [3] Dieser Saft enthält Holunder.
Wortbildungen:
- Holunderbaum, Holunderbeere, Holunderblüte, Holunderbusch, Holundermark, Holundermarmelade, Holundersaft, Holunderstrauch, Holundersuppe, Holundertee
Übersetzungen
[1]
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[2] Botanik: speziell der Schwarze Holunder (Sambucus nigra)
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[3] kein Plural: kurz für Holunderbeere
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Holunder“
- [2, 3] Wikipedia-Artikel „Schwarzer Holunder“
- [1–3] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Holunder“
- [1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Holunder“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Holunder“
Quellen:
- Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9, Eintrag „Holunder“
- Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 25., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/Boston 2011, ISBN 978-3-11-022364-4, DNB 1012311937, Seite 423, Eintrag „Holunder“
- Ulla Hahn: Wir werden erwartet. Roman. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2017, ISBN 978-3-421-04782-3, Seite 127 f.
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