Kranz
Kranz (Deutsch)
Substantiv, m
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | der Kranz | die Kränze |
Genitiv | des Kranzes | der Kränze |
Dativ | dem Kranz dem Kranze |
den Kränzen |
Akkusativ | den Kranz | die Kränze |
Worttrennung:
- Kranz, Plural: Krän·ze
Aussprache:
- IPA: [kʁant͡s]
- Hörbeispiele: Kranz (Info)
- Reime: -ant͡s
Bedeutungen:
- [1] ringförmiges Schmuckgewinde aus Blumen, Stroh oder anderen organischen Materialien,
- [a] als Schmuckelement, zur Dekoration
- [b] zum Tragen als Krone auf dem Kopf
- [2] Zahnrad
- [3] Dinge, die die Form von [1] zeigen, zum Beispiel ringförmiges Gebäck oder im Kreis vereinte Personen
- [4] Lieder- oder Gedichtsammlung • Für diese Bedeutung fehlen Referenzen oder Belegstellen.
Herkunft:
- vom althochdeutschen krenzen (umwinden) und dem mittelhochdeutschen Kranz, dessen Herkunft ungewiss ist. Möglicherweise besteht eine Verwandtschaft zum griechischen κορωνίς (korōnis☆) → grc (gekrümmt) oder κορώνη (korōnē☆) → grc (Ring, überhaupt alles Gekrümmte); vergleiche hierzu auch Korona und Krone[1]
Synonyme:
- [1b] Krone
- [4] Anthologie, Diwan
Gegenwörter:
- [1a] Gesteck
Verkleinerungsformen:
- [1, 3] Kränzchen
Oberbegriffe:
- [1] Schmuck
Unterbegriffe:
- [1a] Adventskranz, Ährenkranz, Blumenkranz, Schachtelkranz, Weihnachtskranz
- [1b] Ehrenkranz, Eichenkranz, Lorbeerkranz, Siegerkranz, Strahlenkranz, Strohkranz, Myrtenkranz
- [3] übertragen: Blechkranz, Haarkranz, Kaffeekranz, Radkranz, Zinnenkranz
Beispiele:
- [1a] Ein aus Tannenzweigen geflochtener Kranz ist ein beliebter Weihnachtsschmuck.
- [1a] übertragen „Vor seinem Löwengarten, / Das Kampfspiel zu erwarten, / Saß König Franz, / Und um ihn die Großen der Krone, / Und rings auf hohem Balkone / Die Damen in schönem Kranz.“[2]
- [1b] Bei den pythischen Spielen in Delphi wurde der Sieger mit einem Kranz aus Lorbeerzweigen geehrt.
- [2] Bei einer Kettenschaltung müssen die Kränze gelegentlich erneuert werden.
- [3] Der Hefeteig wird nun zu einem Kranz geformt, auf das gefettete Backblech gelegt und gebacken.
- [3] Bitte einen Kranz Braunschweiger.
- [4] „Die frühen Kränze“ sind die zweite Gedichtsammlung Stefan Zweigs.
Redewendungen:
- jemandem auf den Kranz gehen – jemandem auf die Nerven gehen
Wortbildungen:
- Kranzabzeichen, Kranzader, Kranzbinder, Kranzbinderin, kranzförmig, Kranzgefäss, Kranzgefäß, Kranzgeld, Kranzgeldanspruch, Kranzgesims, Kranzgeweih, kranzgewinnend, Kranzjungfer, Kranzkuchen, Kranznaht
Übersetzungen
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1, 2] Wikipedia-Artikel „Kranz (Begriffsklärung)“
- [1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kranz“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Kranz“
- [1, 3] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7
Quellen:
- Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 1. Auflage. Akademie-Verlag, Berlin 1989, ISBN 3-05-000626-9, Seite 923
- Friedrich Schiller Der Handschuh, zitiert nach Wikipedia-Artikel „Der Handschuh“
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