Mahl

Mahl (Deutsch)

Substantiv, n

Singular Plural 1Plural 2
Nominativ das Mahl die Mählerdie Mahle
Genitiv des Mahles
des Mahls
der Mählerder Mahle
Dativ dem Mahl
dem Mahle
den Mählernden Mahlen
Akkusativ das Mahl die Mählerdie Mahle

Anmerkung zum Plural:

als Plural wird meist Mahlzeiten verwendet

Worttrennung:

Mahl, Plural 1: Mäh·ler, Plural 2: Mah·le

Aussprache:

IPA: [maːl]
Hörbeispiele:  Mahl (Info)
Reime: -aːl

Bedeutungen:

[1] Gastronomie: Vorgang, bei dem Essen zu sich genommen wird, gespeist wird
[2] zubereitetes Essen

Herkunft:

mittelhochdeutsch māl, althochdeutsch māl „Zeitpunkt“, belegt seit dem 11. Jahrhundert, seit dem 13. Jahrhundert in der Bedeutung „Essen“ bezeugt. Ursprünglich mit dem Wort Mal (Zeitpunkt) identisch, erst in der Bedeutung „Essenszeit“ verwendet, vergleiche englisch meal, niederländisch maal, schwedisch målEssen[1][2][3]

Synonyme:

[1, 2] Essen
[2] Mahlzeit

Unterbegriffe:

[1, 2] Abendmahl, Festmahl, Frühmahl, Gastmahl, Henkersmahl, Hochzeitsmahl, Mittagsmahl/Mittagmahl, Nachtmahl, Schlemmermahl, Totenmahl, Trauermahl

Beispiele:

[1] Das war ein köstliches Mahl.
[1] „Finnen ziehen aus diesen Fragen die richtigen Schlüsse und beginnen ihr Mahl in der Regel wortlos.“[4]
[1] „Unser Mahl verlief sehr fröhlich.“[5]
[2] „Während wir Touristen das Mahl genießen, erscheinen junge Männer mit Speeren und kunstvoll geflochtenem Kopfhaar.“[6]
[2] „Der hatte sein Mahl in der Mattenzeltlaube beendet und saß nun wie auf Kohlen.“[7]
[2] „Die Indianerin hatte ihm seine Mahle regelmäßig jeden Morgen und Abend gebracht, hatte jedoch kein Wort weiter gesprochen, und ein ruhig forschender Blick, während sie seinen Puls untersuchte, war alles gewesen, was einigermaßen nähere Teilnahme beurkundete.“[8]

Wortbildungen:

Mahlgeld, Mahlzeit

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Mahl
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Mahl
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalMahl
[1, 2] The Free Dictionary „Mahl

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2, Seite 501.
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Seite 590, 592.
  3. Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9, Seite 824.
  4. Wolfram Eilenberger: Finnen von Sinnen. Von einem, der auszog, eine finnische Frau zu heiraten. Blanvalet, München 2012, ISBN 978-3-442-37583-7, Seite 167.
  5. Arthur Conan Doyle: Im Zeichen der Vier. Delphin Verlag, Köln 1990 (übersetzt von Medienteam Verlagsgesellschaft Hamburg), ISBN 3-7735-3125-7, Seite 95.
  6. Wolf-Ulrich Cropp: Wie ich die Prinzessin von Sansibar suchte und dabei mal kurz am Kilimandscharo vorbeikam. DuMont Reiseverlag, Ostfildern 2016, ISBN 978-3-7701-8280-0, Seite 61.
  7. Djin Ping Meh. Schlehenblüten in goldener Vase. Band 2, Ullstein, Berlin/Frankfurt am Main 1987 (übersetzt von Otto und Artur Kibat), ISBN 3-549-06673-2, Seite 271. Chinesisches Original 1755.
  8. Charles Sealsfield: Der Legitime und die Republikaner. Eine Geschichte aus dem letzten amerikanisch-englischen Kriege. Greifenverlag, Rudolstadt 1989, ISBN 3-7352-0163-6, Seite 87. Zuerst 1833; diese Ausgabe beruht auf der von 1847.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: mähl, Marl
Homophone: mal, Mal
Anagramme: Halm, lahm
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