Manier
Manier (Deutsch)
Substantiv, f
Singular | Plural | |
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Nominativ | die Manier | die Manieren |
Genitiv | der Manier | der Manieren |
Dativ | der Manier | den Manieren |
Akkusativ | die Manier | die Manieren |
Worttrennung:
- Ma·nier, Plural: Ma·nie·ren
Aussprache:
- IPA: [maˈniːɐ̯]
- Hörbeispiele: Manier (Info)
- Reime: -iːɐ̯
Bedeutungen:
- [1] kein Plural: Art und Weise der Ausführung
- [2] im Plural: (gutes, gesellschaftlich akzeptiertes) Benehmen gegenüber anderen Personen
Herkunft:
- mittelhochdeutsch maniere „Art und Weise, Betragen“, im 13. Jahrhundert von altfranzösisch maniere → fr entlehnt, das auf lateinisch manuārius → la „handlich, passend“ zurückgeht. Vom 17. Jahrhundert an mit der Bedeutung „Benehmen, Stil“.[1][2]
Synonyme:
- [1] Art, Art und Weise, Eigenart, Stil
- [2] Benehmen, Umgangsformen
Sinnverwandte Wörter:
- [1] Haltung
Unterbegriffe:
Beispiele:
- [1] Diese Manier ist typisch für ihn.
- [1] „Flamininus genoss in vollen Zügen die ihm in hellenistischer Manier entgegengebrachte kultische Devotion.“[3]
- [1] „Sobald ich meine Fahrkarte hatte, führte mich der alte Mann aus der Menge raus, wirbelte mich herum, packte mich an den Schultern und küsste mich nach kontinentaler Manier auf beide Wangen.“[4]
- [1] „Er wollte dabei seine Geschicklichkeit proben und und die Zeit mit guter Manier hinter sich bringen.“[5]
- [1] „Das zeigt sich in der Manier, alle nichtverbalen Wörter in der indirekten Rede in Anführungszeichen zu setzen.“[6]
- [2] Seine Manieren sind katastrophal.
- [2] „Davon abgesehen, erfuhr man nie mehr von diesem Mann, als daß er mit Vornamen Ali hieß, schön aussah und weltgewandte Manieren hatte.“[7]
- [2] „Seine scheinbare Schüchternheit war mehr ein Ausdruck guter Manieren und verbarg eine gute Portion Selbstsicherheit.“[8].“
- [2] „Ich lasse mir das Brevier für gute Manieren in Papier einschlagen und mit Bindfaden verknoten.“[9]
Charakteristische Wortkombinationen:
Wortbildungen:
Übersetzungen
[1] kein Plural: Art und Weise der Ausführung
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[2]
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Manier“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Manier“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Manier“
- [1, 2] The Free Dictionary „Manier“
- [1, 2] Duden online „Manier“
Quellen:
- Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Manier“, Seite 595.
- Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „Manier“.
- Pedro Barceló: Kleine römische Geschichte. Sonderausgabe, 2., bibliographisch aktualisierte Auflage. Primus Verlag, Darmstadt 2012, ISBN 978-3534250967, Seite 40.
- Lois Pryce: Mit 80 Schutzengeln durch Afrika. Die verrückteste, halsbrecherischste, schrecklich-schönste Reise meines Lebens. DuMont Reiseverlag, Ostfildern 2018 (übersetzt von Anja Fülle, Jérôme Mermod), ISBN 978-3-7701-6687-9, Seite 25. Englisches Original 2009.
- Theodor Fontane: Schach von Wuthenow. Erzählung aus der Zeit des Regiments Gendarmes. Nymphenburger, München 1969, Seite 99. Entstanden 1878-82, erschienen 1882.
- Daniel Scholten: Denksport Deutsch. Wer hat bloß die Gabel zur Frau und den Löffel zum Mann gemacht?. dtv, München 2016, ISBN 978-3-423-26134-0, Seite 253.
- Angelika Schrobsdorff: Jericho. Eine Liebesgeschichte. Dritte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1998, ISBN 3-423-12317-6, Seite 11 f.
- Arthur Koestler: Die Herren Call-Girls. Ein satirischer Roman. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt/M. 1985, ISBN 3-596-28168-7, Seite 39. Copyright des englischen Originals 1971.
- Erich Maria Remarque: Der schwarze Obelisk. Geschichte einer verspäteten Jugend. Roman. 5. Auflage. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2003, ISBN 3-462-02725-5, Seite 110. Erstmals 1956 erschienen.
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