Niederschlag

Niederschlag (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Niederschlag die Niederschläge
Genitiv des Niederschlages
des Niederschlags
der Niederschläge
Dativ dem Niederschlag
dem Niederschlage
den Niederschlägen
Akkusativ den Niederschlag die Niederschläge

Worttrennung:

Nie·der·schlag, Plural: Nie·der·schlä·ge

Aussprache:

IPA: [ˈniːdɐˌʃlaːk]
Hörbeispiele:  Niederschlag (Info)

Bedeutungen:

[1] Meteorologie: das infolge des Erreichen des Taupunktes auf den Boden fallende Wasser in Form von Regentropfen, Schneeflocken, Tau, Nebel, Raureif, Hagel oder Graupel
[2] Chemie: feste Stoffe, die aus Flüssigkeiten ausfallen
[3] meist in Verbindung mit finden: seinen Ausdruck finden, sich wiederfinden lassen in etwas; besonders auch das schriftliche Dokumentieren, Festhalten, Ausdrücken von Informationen
[4] Boxen, Sport: Ereignis, das dazu führt, dass man nicht mehr auf seinen Beinen steht; das am Boden Sein, nachdem man niedergeschlagen wurde, auch bildhaft

Herkunft:

Konversion des Verbstamms von niederschlagen zum Substantiv

Synonyme:

[2] Ausfall, Ausfällung
[3] Ausdruck

Oberbegriffe:

[1] Naturerscheinung

Unterbegriffe:

[1] Feuchtigkeitsniederschlag, Starkniederschlag
[1] Graupel, Graupelkorn, Hagel, Hagelkorn, Raureif, Nebel, Regen, Regentropfen, Reif, Schnee, Schneeflocke, Tau, Tautropfen,

Beispiele:

[1] Täglich wird mehrmals die Menge des Niederschlags bestimmt.
[1] „Der Himmel hängt grau und tief und wird weitere Niederschläge bringen.“[1]
[1] „Mit rund 67 Liter Niederschlag pro Quadratmeter erreichte der Januar 2023 knapp zehn Prozent mehr Niederschlag als die Referenzperiode.“[2]
[1] „Die teils ergiebigen Niederschläge im Januar entspannten die Situation in weiten Teilen Deutschlands nach der Trockenheit des vergangenen Sommers.“[2]
[2] Auf dem Glasboden setzte sich der Niederschlag ab.
[2] „Böttger betrachtet wieder einmal enttäuscht den Niederschlag in der Retorte.“[3]
[3] Alle seine Studien und Bemühungen fanden dann letztendlich auch im Ergebnis ihren Niederschlag.
[3] „Diese Konzeptionen finden großenteils in dem literarischen Erbe Einsteins und in seinen Briefen Niederschlag.[4]
[4] Den Niederschlag in der ersten Runde muss man als peinlichen Ausrutscher deuten, denn Pauli gewann den Kampf klar nach Punkten.
[4] Der nächste Niederschlag erfolgte zu Pfingsten, als ihr Mann verstarb.

Redewendungen:

seinen Niederschlag finden

Wortbildungen:

Adjektive/Adverbien: niederschlagsarm, niederschlagsfrei, niederschlagsreich
Substantive: Niederschlagsbestimmung, Niederschlagshäufigkeit, Niederschlagsmenge, Niederschlagsmesser, Niederschlagsmessung, Niederschlagsradar, Niederschlagswasser/Niederschlagwasser

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Niederschlag
[1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Niederschlag
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalNiederschlag
[1–4] Duden online „Niederschlag
[1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Niederschlag

Quellen:

  1. Mechtild Borrmann: Grenzgänger. Die Geschichte einer verlorenen deutschen Kindheit. Roman. Droemer, München 2019, ISBN 978-3-426-30608-6, Seite 181.
  2. DWD schlägt Alarm – Jahr 2023 startet frühlingshaft: Januar mit Temperaturen wie im März. rnd.de, RND RedaktionsNetzwerk Deutschland GmbH, Hannover, Deutschland, 30. Januar 2023, abgerufen am 1. Februar 2023.
  3. Max Grossmann: Weißes Gold. Ein Roman um die Erfindung des Meißner Porzellans. 1. Auflage. Verlag der Nation, Berlin 1971, Seite 104.
  4. Boris Grigorjewitsch Kuznecov: Einstein. Leben – Tod – Unsterblichkeit. 2., berichtigte Auflage. Akademie-Verlag, Berlin 1979, Seite 158
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