Tau
Tau (Deutsch)
Substantiv, m, kleine Wassertropfen
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | der Tau | — |
Genitiv | des Taues des Taus |
— |
Dativ | dem Tau dem Taue |
— |
Akkusativ | den Tau | — |
Worttrennung:
- Tau, kein Plural
Aussprache:
- IPA: [taʊ̯]
- Hörbeispiele: Tau (Info)
- Reime: -aʊ̯
Bedeutungen:
- [1] Niederschlag, durch Abkühlung (in Bodennähe) kondensierter Wasserdampf
Herkunft:
- althochdeutsch und mittelhochdeutsch tou, mittelniederdeutsch douwe, dow, mittelniederländisch dau, dou, altenglisch dēaw bedeuten sinngemäß „das Fließende, Tropfende“[1]
Sinnverwandte Wörter:
- [1] Nebel
Gegenwörter:
Oberbegriffe:
- [1] Wasser
Unterbegriffe:
Beispiele:
- [1] Die Wiesen sind morgens feucht vom Tau.
- [1] „In dem sandigen Staube der viele Zoll tief aufgefurchten Strasse versickerte der Tau ohne jede Wirkung.“[2]
Redewendungen:
- [1] vor Tau und Tag – am frühen Morgen
- [1] den Tau fallen hören – sehr gescheit sein
Sprichwörter:
- [1] Ein guter Tau ist soviel wert wie ein leichter Regen.
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] Tau fällt, Tau treten, gefrorener Tau (Reif)
Wortbildungen:
- Taubildung, tauen, Taupunkt, Taufliege, taufrisch, Taufrosch, taunass, Tautropfen, Tauwasser, Tauwetter, Tauwind, Tauwurm
Übersetzungen
[1] Niederschlag, durch Abkühlung (in Bodennähe) kondensierter Wasserdampf
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Tau (Niederschlag)“
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „thau“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Tau“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Tau“
Quellen:
- Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 6. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2003, ISBN 3-423-32511-9, Seite 1415 f.
- Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1953 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 916. Russische Urfassung 1867.
Substantiv, n, Seil
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | das Tau | die Taue |
Genitiv | des Taus des Taues |
der Taue |
Dativ | dem Tau dem Taue |
den Tauen |
Akkusativ | das Tau | die Taue |
Worttrennung:
- Tau, Plural: Taue
Aussprache:
- IPA: [taʊ̯]
- Hörbeispiele: Tau (Info)
- Reime: -aʊ̯
Bedeutungen:
- [1] starkes Schiffsseil aus Hanf oder Stahldraht
- [2] Geräteturnen: Seil, insbesondere zum Klettern
Herkunft:
- aus dem Niederdeutschen Tau „starkes Seil“ im 16. Jahrhundert in die Literatursprache übernommen; von mittelniederdeutsch touwe, tow, tau „Gerät, Werkzeug, Geschirr, Schiffsgerät“, das auf mittelniederdeutsch, niederländisch touwen „ausrüsten, bereiten“ zurückgeht[1]
Synonyme:
Oberbegriffe:
- [1] Tauwerk (alle Hanf- und Drahttaue auf dem Schiff)
- [2] Sportgerät
Unterbegriffe:
- [1] Ankertau, Bugsiertau, Drahttau, Geitau, Hanftau, Halsentau, Haltetau, Kabeltau, Schiffstau, Schlepptau, Strecktau
- [2] Klettertau, Springtau
Beispiele:
- [1] Das Schiff war mit einem Tau am Bollwerk befestigt.
- [1] „Er trat mit dem Tau aufs Dock und warf es über einen Poller.“[2]
- [1] „Auf diesem lief er bis ans Ufer und befestigte dort das Tau in einem der zu diesem Zweck angebrachten eisernen Ringe.“[3]
- [2] Versuch dich mit Unterstützung der Beine langsam und gleichmäßig am Tau hochzuziehen!
Wortbildungen:
- [1] Tauende, Tauwerk
- [2] Tauspringen, Tauziehen
Übersetzungen
[1] starkes Schiffsseil aus Hanf oder Stahldraht
|
[2] Geräteturnen: Seil, insbesondere zum Klettern
|
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Tauwerk“
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „tau“
- [1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Tau“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Tau“
Quellen:
- Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 6. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2003, ISBN 3-423-32511-9, Seite 1416.
- Marc Steadman: Schwarze Chronik. Ein Südstaaten-Dekameron. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1980 (übersetzt von Elisabeth Schnack), ISBN 3-596-22489-6, Seite 129. Englisches Original 1970.
- Friedrich Gerstäcker: Die Flußpiraten des Mississippi. Goldmann, München 1964, Seite 70. Zuerst 1848 erschienen.
Substantiv, n, griechischer Buchstabe
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | das Tau | die Taus |
Genitiv | des Taus | der Taus |
Dativ | dem Tau | den Taus |
Akkusativ | das Tau | die Taus |
Worttrennung:
- Tau, Plural: Taus
Aussprache:
- IPA: [taʊ̯]
- Hörbeispiele: Tau (Info)
- Reime: -aʊ̯
Bedeutungen:
- [1] Name des neunzehnten Buchstabens im griechischen Alphabet
Abkürzungen:
Herkunft:
- von altgriechisch ταῦ (tau☆) → grc
Gegenwörter:
- [1] Kohyponyme zum Oberbegriff griechisches Alphabet: Alpha, Beta, Gamma, Delta, Epsilon, Zeta, Eta, Theta, Iota, Kappa, Lambda, My, Ny, Xi, Omikron, Pi, Rho, Sigma, Ypsilon, Phi, Chi, Psi, Omega
Oberbegriffe:
Beispiele:
- [1] Das Aussehen der Taus am Computermonitor ist weitgehend vom verwendeten Font abhängig.
Übersetzungen
[1] Name des neunzehnten Buchstabens im griechischen Alphabet
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Tau (Buchstabe)“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Tau“
Tau (International)
Abkürzung
Bedeutungen:
Beispiele:
- [1] η Tau (Eta Tauri) ist Alkyone, der Hauptstern der Plejaden.
Übersetzungen
[1] Abkürzung für das Sternbild Taurus (Stier)
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Stier (Sternbild)“
- [1] www.abkuerzungen.de: „Tau“
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