Seil

Seil (Deutsch)

Substantiv, n

Singular Plural
Nominativ das Seil die Seile
Genitiv des Seils
des Seiles
der Seile
Dativ dem Seil
dem Seile
den Seilen
Akkusativ das Seil die Seile

Worttrennung:

Seil, Plural: Sei·le

Aussprache:

IPA: [zaɪ̯l]
Hörbeispiele:  Seil (Info)
Reime: -aɪ̯l

Bedeutungen:

[1] aus miteinander verdrillten Fäden, Drähten oder Ähnlichem bestehendes Gebilde

Herkunft:

mittelhohchdeutsch seil, althochdeutsch seil, germanisch *saila- „Seil“, einer Ableitung des indogermanischen Stammes sei-binden[1]

Synonyme:

[1] Tau

Unterbegriffe:

[1] Abschleppseil, Abspannseil, Bremsseil, Drahtseil, Förderseil, Halteseil, Handbremsseil, Hanfseil, Hauptseil, Hochseil, Kletterseil, Schleppseil, Springseil, Stahlseil, Tragseil, Vorseil, Zugseil

Beispiele:

[1] Wir müssen das Boot mit einem Seil festmachen.
[1] „Der Extremkletterer setzt sich nicht ‚todesmutig’ oder gar ‚blind’ einer ‚mörderischen Wand’ aus, sondern sichert sich mit Seil und Haken, vertraut seinen Eisen, seinem Können, seiner Sorgfalt, seiner Konzentrationsfähigkeit, seinem Selbsteinschätzungsvermögen, seinem Krisenmanagement, seiner Erfahrung.“[2]
[1] „Zwei Irre lassen sich mit einem langen Seil an der Anstaltsmauer herunter.“[3]

Redewendungen:

"In den Seilen hängen" (psychisch/physisch stark strapaziert sein, stammt vermutl. aus der Seefahrt)

Wortbildungen:

Adjektiv: seilartig
Substantive: Seilakrobat, Seilbahn, Seiler, Seilerbahn, Seilerei, Seilhüpfen, Seilkausche, Seilkommando, Seilmannschaft, Seilschaft, Seilschwebebahn, Seilsicherung, Seilspringen, Seilsteuerung, Seiltanz, Seiltanzen, Seiltänzer, Seiltrommel, Seilwinde, Seilziehen, Seilzug
Verben: abseilen, seilen, seilhüpfen, seilspringen, seiltanzen

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Seil
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Seil
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Seil
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSeil
[1] The Free Dictionary „Seil

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwörter: „Saite“, „Seil“, Seite 780, 839.
  2. Siegbert A. Warwitz: Sinnsuche im Wagnis. Leben in wachsenden Ringen. Erklärungsmodelle für grenzüberschreitendes Verhalten.. Schneider, Baltmannsweiler 2016, ISBN 978-3-8340-1620-1, Seite 21.
  3. Frank N. Stein: Böse Witze. Mit Illustrationen von Harry Madcock. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2001, ISBN 3-423-62060-9, Seite 126.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Beil, Heil
Anagramme: Ilse, leis, lies, siel, Siel
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