Rappe

Rappe (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Rappe die Rappen
Genitiv des Rappen der Rappen
Dativ dem Rappen den Rappen
Akkusativ den Rappen die Rappen

Worttrennung:

Rap·pe, Plural: Rap·pen

Aussprache:

IPA: [ˈʁapə]
Hörbeispiele:  Rappe (Info)
Reime: -apə

Bedeutungen:

[1] schwarzes Pferd

Herkunft:

Das Wort „Rappe“ ist seit dem 16. Jahrhundert als Bezeichnung für ein schwarzes Pferd belegt. Es ist von mittelhochdeutsch rappe, althochdeutsch (h)rappo abgeleitet, das „Rabe“ bedeutet. Der Rappe ist also ein rabenschwarzes Pferd.[1]

Gegenwörter:

[1] Fuchs, Schimmel, Brauner, Falbe

Oberbegriffe:

[1] Pferd

Beispiele:

[1] Fury war ein Rappe.
[1] „Mata, eine hübsche, hellhäutige Frau, saß auf einem Schimmel; Grifone, ein muskulöser, dunkelhäutiger Mann, auf einem Rappen.[2]
[1] „Der eine war in schwarzer Uniform mit weissem Federbusch und ritt einen englisierten Fuchs, der andere trug eine weisse Uniform und sass auf einem Rappen.“[3]
[1] „Sie hatten wirklich Ursache, erstaunt zu sein, denn auf schnaubendem Rappen, den Kopf gegen den scharfen Luftzug niedergebeugt, flog Adele in sausendem Galopp vorbei, kaum war der Ruf ihren Lippen entflohen, da verschwand die wilde Reiterin schon um die nächste, dem oberen Teil des Flußufers zuführende Ecke.“[4]
[1] „Im Marstall des Sultans standen australische Rappen und prächtige isabellfarbige Hengste in sauberen Boxen.“[5]

Redewendungen:

[1] auf Schusters Rappen

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Rappe, „Fellfarben der Pferde
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Rappe
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalRappe

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „Rappe“.
  2. Luigi Brogna: Das Kind unterm Salatblatt. Geschichten von meiner sizilianischen Familie. 7. Auflage. Ullstein, Berlin 2010, ISBN 978-3-548-26348-9, Seite 167.
  3. Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1953 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 355. Russische Urfassung 1867.
  4. Friedrich Gerstäcker: Die Flußpiraten des Mississippi. Goldmann, München 1964, Seite 280 f. Zuerst 1848 erschienen.
  5. Erich Maria Remarque: Gam. Roman. 1. Auflage. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2020, ISBN 978-3-462-05469-9, Seite 159. Manuskript 1923/24, Erstveröffentlichung 1998.

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Rappe die Rappen
Genitiv der Rappe der Rappen
Dativ der Rappe den Rappen
Akkusativ die Rappe die Rappen

Worttrennung:

Rap·pe, Plural: Rap·pen

Aussprache:

IPA: [ˈʁapə]
Hörbeispiele:  Rappe (Info)
Reime: -apə

Bedeutungen:

[1] westmitteldeutsch: Raspel
[2] westmitteldeutsch, süddeutsch: Kamm

Herkunft:

von französisch râpe  frPapier[1]

Oberbegriffe:

[1] Gerät

Beispiele:

[1]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalRappe
[1] Duden online „Rappe

Quellen:

  1. Vgl. Duden online „Rappe

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Kappe, Lappe, Mappe, Pappe, Rampe, Rappel, rappen, Rappen, Rapper, Raupe, Rippe, Trappe, zappe
Anagramme: Paper
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