Fuchs

Fuchs (Deutsch)

Dieser Eintrag oder Abschnitt bedarf einer Erweiterung. Wenn du Lust hast, beteilige dich daran und entferne diesen Baustein, sobald du den Eintrag ausgebaut hast. Bitte halte dich dabei aber an unsere Formatvorlage!

Folgendes ist zu erweitern: es fehlt entweder eine Referenz oder aber zitierte Beispiele, damit die Bedeutungen 10, 12, 13 alternativ durch 5 Zitate belegt sind

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Fuchs die Füchse
Genitiv des Fuchses der Füchse
Dativ dem Fuchs
dem Fuchse
den Füchsen
Akkusativ den Fuchs die Füchse

Alternative Schreibweisen:

[8] Fux

Worttrennung:

Fuchs, Plural: Füch·se

Aussprache:

IPA: [fʊks]
Hörbeispiele:  Fuchs (Info),  Fuchs (Info)
Reime: -ʊks

Bedeutungen:

[1] Zoologie: Vertreter einer Gruppe von bestimmten kurzbeinigen Arten der Familie der Hunde (Canidae)
[2] Zoologie: männlicher Fuchs[1]
[3] Zoologie: meist der Rotfuchs, Vulpes vulpes
[4] Kürschnerei: Pelz des Fuchses
[5] Pferd, bei dem Fell, Mähne und Schweif braun sind
[6] Zoologie: Tagfalter („Kleiner Fuchs“, „Großer Fuchs“)
[7] übertragen: ein kluger Mensch („schlauer Fuchs“)
[8] Studentensprache: ein angehendes Mitglied einer Studentenverbindung
[9] veraltet: eine Goldmünze
[10] eine Form des Sonnenbrandes an Blättern
[11] der Abzugskanal einer Feuerung zum Schornstein
[12] Amateurfunk: der Sender bei einer Fuchsjagd
[13] umgangssprachlich, in Kriminellen-Kreisen: 50 DM; inzwischen 50 €
[14] umgangssprachlich: vor allem im Rheinland: Rothaariger
[15] Militär, Soldatenjargon: ein Rekrut in der Grundausbildung
[16] Farbe mit einem zusätzlichen Rotton
[17] Kartenspiel: die Spielkarte Karo Ass beim Kartenspiel Doppelkopf

Herkunft:

mittelhochdeutsch vuhs, althochdeutsch fuhs, westgermanisch *fuhsa- „Fuchs“, belegt seit dem 11. Jahrhundert[1]

Synonyme:

[1] in der Fabel: Reineke
[2] Fuchsrüde
[4] Fuchspelz
[7] Pfiffikus, Schlaufuchs
[9] Goldmünze
[15] Rekrut, Schulterglatze

Gegenwörter:

[1–3] Hase, Wolf
[8] Aktiver, Alter Herr, Bursche, Inaktiver
[15] Entlassungssoldat; umgangssprachlich: Abgänger, Ausscheider

Weibliche Wortformen:

[1] Füchsin, Fähe

Verkleinerungsformen:

Füchschen, Füchslein

Oberbegriffe:

[1–3] Hund (im Sinne der biologischen Familie Canidae), Raubtier
[2] Rüde
[4] Pelz
[8] Korporierter, Verbindungsstudent
[9] Münze, Geld
[15] Soldat

Unterbegriffe:

[1] Blaufuchs, Falklandfuchs, Jungfuchs, Kitfuchs, Graufuchs, Polarfuchs, Rotfuchs, Wüstenfuchs
[1] in der Fabel: Ermelyn (der Name der Füchsin beziehungsweise der Fähe in der Fabel)
[1, 5, 9] Goldfuchs
[5] Lichtfuchs
[6] Kleiner Fuchs, Großer Fuchs
[8] Brandfuchs, Krassfuchs, Leibfuchs, Spefuchs

Beispiele:

[1] Die Tante des Jungen ist schlau wie ein Fuchs.
[1] „Der graue Hase hatte den Haarwechsel schon zur Hälfte hinter sich, die jungen Füchse vom diesjährigen Wurf schwärmten bereits aus, und die jungen Wölfe waren schon größer als Hunde.“[2]
[2] Der Fuchs jagt die Fähe.
[1, 3] Fuchs, du hast die Gans gestohlen – (Kinderlied)
[4] Fuchs ist wieder schwer im Kommen!
[5] „Welcher Farbe hat er?“ – „Das Pferd ist ein Fuchs.
[5] „Dort erhob Simen Tjing die Hände zum Gruße, ritt nach Hause und ließ sofort den Fuchs durch Dai-an hinführen.“[3]
[5] „Der eine war in schwarzer Uniform mit weissem Federbusch und ritt einen englisierten Fuchs, der andere trug eine weisse Uniform und sass auf einem Rappen.“[4]
[6] Während das Pfauenauge Feuchtigkeit liebt, hat der Fuchs es lieber trocken.
[7] Müller, der alte Fuchs, hat es wieder einmal geschafft!
[8–14]
[15] Schau sie an die Füchse, die fahren noch dreistellig (sinngemäß für: die haben noch mindestens 100 Tage zu dienen).
[16] Grimms Wörterbuch führt „rother Fuchs“, eine Bezeichnung für ein Blau mit Rotton, als Beispiel an.
[17] Und dann musste ich meinen Fuchs noch irgendwie unterbringen.

Redewendungen:

wo sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen – abgelegener Ort, wo überhaupt nichts passiert

Sprichwörter:

Kein Fuchs stiehlt dicht bei seinem Bau.

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] listiger Fuchs
[7] alter Fuchs, schlauer Fuchs
[8] junger Fuchs, krasser Fuchs

Wortbildungen:

fuchsig, fuchsrot, fuchsteufelswild
Fuchsbau, Fuchsboa, Fuchsenankunft, Fuchsenband, Fuchsenconvent, Fuchsenkränzchen, Fuchsenleistung, Fuchsenpartie, Fuchsenprüfung, Fuchsenstall, Fuchsenstunde, Fuchsentafel, Fuchsentaufe, Fuchsenzeit, Fuchsfamilie, Fuchsfell, Fuchshengst, Fuchsjagd, Fuchsloch, Fuchsmajor, Fuchspopulation, Fuchsschwanz, Fuchsstand, Fuchswelpe, Mauerfuchs, Militärfuchs, Neofuchs, Pfennigfuchser, Schweigefuchs, Spähfuchs, Spefuchs
fuchsen, ausgefuchst

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1–3] Wikipedia-Artikel „Fuchs (Raubtier)
[1–3, 5–7, 11, 15] Wikipedia-Artikel „Fuchs
[17] Wikipedia-Artikel „Doppelkopf-Sonderregeln
[1] Wiktionary-Verzeichnis Tiere
[1, 4–9, 11, 14, 16] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Fuchs
[1, 4–7, 9, 14] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Fuchs
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalFuchs
[1, 5, 7] The Free Dictionary „Fuchs

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Fuchs1“, Seite 319.
  2. Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1953 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 641. Russische Urfassung 1867.
  3. Djin Ping Meh. Schlehenblüten in goldener Vase. Band 2, Ullstein, Berlin/Frankfurt am Main 1987 (übersetzt von Otto und Artur Kibat), ISBN 3-549-06673-2, Seite 424. Chinesisches Original 1755.
  4. Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1953 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 355. Russische Urfassung 1867.

Substantiv, m, f, Nachname

Singular m Singular f Plural 1 Plural 2
Nominativ der Fuchs
(Fuchs)
die Fuchs
(Fuchs)
die Fuchs die Fuchsens
Genitiv des Fuchs
Fuchs’
der Fuchs
(Fuchs)
der Fuchs der Fuchsens
Dativ dem Fuchs
(Fuchs)
der Fuchs
(Fuchs)
den Fuchs den Fuchsens
Akkusativ den Fuchs
(Fuchs)
die Fuchs
(Fuchs)
die Fuchs die Fuchsens
siehe auch: Grammatik der deutschen Namen

Anmerkung:

Der mündliche, umgangssprachliche Gebrauch des Artikels bei Nachnamen ist nicht einheitlich. Norddeutsch gebraucht man tendenziell keinen Artikel, mitteldeutsch ist der Gebrauch uneinheitlich, in süddeutschen, österreichischen und schweizerischen Idiomen wird der Artikel tendenziell gebraucht.
Für den Fall des Artikelgebrauches gilt: der „Fuchs“ – für männliche Einzelpersonen, die „Fuchs“ im Singular – für weibliche Einzelpersonen; ein und/oder eine „Fuchs“ für einen Angehörigen und/oder eine Angehörige aus der Familie „Fuchs“ und/oder der Gruppe der Namenträger. Die im Plural gilt für die Familie und/oder alle Namenträger gleichen Namens. Der schriftliche, standardsprachliche Gebrauch bei Nachnamen ist prinzipiell ohne Artikel.

Worttrennung:

Fuchs, Plural 1: Fuchs, Plural 2: Fuch·sens

Aussprache:

IPA: [fʊks]
Hörbeispiele:  Fuchs (Info),  Fuchs (Info)
Reime: -ʊks

Bedeutungen:

[1] deutschsprachiger Nachname, Familienname

Herkunft:

  1. Übername nach der Tierbezeichnung auf Grund der Schlauheit oder der roten Haare des Namensträgers;
  2. Berufsübername für einen Jäger oder einen Fuchspelze verarbeitenden Kürschner;
  3. Hausname „zum Fuchs“.[1]

Namensvarianten:

[1] Füchsel, Fuchsius, Fuchß, Fuhs, Fux, Fuxius, Vochs, Vöske, Voss, Voß, Vößgen, Vossen, Vössing, Vossius, Vuhs, Vulpes, Vulpinus, Vulpius

Bekannte Namensträger: (Links führen zu Wikipedia)

[1] Christoph Maurus Fuchs, deutscher Maler; Johann Nepomuk Fuchs, österreichischer Komponist; Leonhart Fuchs, deutscher Heilpflanzenkundler; Michael Fuchs und weitere

Beispiele:

[1] Frau Fuchs ist nett.
[1] Wir sind heute Abend bei Fuchs eingeladen.
[1] Frau Fuchs ist ein Genie im Verkauf.
[1] Herr Fuchs wollte uns kein Interview geben.
[1] Die Fuchsens fahren heute nach Reinickendorf.
[1] Der Fuchs trägt nie die Schals, die die Fuchs ihm strickt.
[1] Das kann ich dir aber sagen: „Wenn die Frau Fuchs kommt, geht der Herr Fuchs.“
[1] Fuchs kommt und geht.
[1] Fuchs kamen, sahen und siegten.

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „‌Fuchs (Name)
[1] Hans Bahlow: Deutsches Namenlexikon. Familien- und Vornamen nach Ursprung und Sinn erklärt. Gondrom Verlag, Bindlach 1991, 1993, 2004, ISBN 3-8112-0294-4, Seite 153
[1] Konrad Kunze: dtv-Atlas Namenkunde. Vor- und Familiennamen im deutschen Sprachgebiet. Deutscher Taschenbuch Verlag GmbH & Co. KG, München 2000, ISBN 3-423-03234-0, Seite 105, 139, 141, 155
[1] Rosa Kohlheim, Volker Kohlheim: Duden Familiennamen. Herkunft und Bedeutung. Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG, Mannheim 2000, ISBN 3-411-70851-4, Seite 258
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalFuchs
[1] Verein für Computergenealogie: MetasucheFuchs
[1] „Fuchs“ bei Geogen Onlinedienst (V. 4.0) - (Namen bitte eintragen)
[1] „Fuchs“ bei forebears.io
[1] „Fuchs“ bei verwandt.de (dort mit Links zu schweizerischen und polnischen Verteilungs-Karten)
[1] Namensverteilung in Österreich (Namen bitte eintragen)
[1] „Fuchs“ bei whitepages.com (englisch)
[1] siehe auch: Verzeichnis:Deutsch/Namen/die häufigsten Nachnamen Deutschlands
[1] siehe auch: Verzeichnis:Deutsch/Namen/die häufigsten Nachnamen Österreichs

Quellen:

  1. Rosa Kohlheim, Volker Kohlheim: Duden, Lexikon der Familiennamen. Herkunft und Bedeutung von 20000 Nachnamen. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2008, ISBN 978-3-411-73111-4, Seite 234.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Buchs, Fluchs, Fuß, Fux, Luchs, Voss, wuchs, Wuchs
Anagramme: schuf
This article is issued from Wiktionary. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.