Reiz

Reiz (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Reiz die Reize
Genitiv des Reizes der Reize
Dativ dem Reiz
dem Reize
den Reizen
Akkusativ den Reiz die Reize

Worttrennung:

Reiz, Plural: Rei·ze

Aussprache:

IPA: [ʁaɪ̯t͡s]
Hörbeispiele:  Reiz (Info)
Reime: -aɪ̯t͡s

Bedeutungen:

[1] äußere oder innere Einwirkung auf einen Organismus
[2] verlockende Wirkung, die von einer Sache oder Person ausgeht

Herkunft:

Ableitung des Substantivs vom Stamm des Verbs reizen durch Konversion
Das Wort ist seit dem 18. Jahrhundert belegt.[1]

Synonyme:

[1] Einwirkung, Stimulanz
[2] Zauber, Anziehungskraft, Attraktivität

Sinnverwandte Wörter:

[2] Verführung, Verlockung, Versuchung

Unterbegriffe:

Brechreiz, Gaumenreiz, Gehörreiz, Geruchsreiz, Hautreiz, Hustenreiz, Juckreiz, Lachreiz, Lichtreiz, Liebreiz, Niesreiz, Schlüsselreiz, Schwellenreiz, Signalreiz, Sinnenreiz, Sinnesreiz, Spielreiz, Umweltreiz, Wetterreiz

Beispiele:

[1] Ein elektrischer Reiz bewegt auch einen toten Muskel.
[2] Die Dame konnte mit ihren Reizen alle Blicke auf sich ziehen.
[2] Es hätte schon seinen Reiz jetzt eine Woche Urlaub zu machen.
[2] Der Reiz des Neuen verfliegt schnell.
[2] „Sie nahm Musikunterricht, um später zur Bühne zu gehen, saß immerzu am Fenster und hatte den Greis mit ihren Reizen völlig berauscht; aber sie zeigte sich grausam.“[2]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] Reiz und Reaktion, auf einen Reiz reagieren
[2] weibliche Reize, die Reize einer Frau, etwas hat seinen Reiz, der Reiz des Neuen, der Reiz der Neuheit

Wortbildungen:

[1] reizbar, Reizbarkeit, Reizgas, Reizhusten, Reizschwelle, Reizthema, Reizung, Reizwort
[2] reizend, reizlos, reizvoll, Reizwäsche

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Reiz
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Reiz
[1, 2] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalReiz
[1, 2] Duden online „Reiz

Quellen:

  1. Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Reiz
  2. Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band 1. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 139.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: zier, Zier
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