Rute
Rute (Deutsch)
Substantiv, f
Singular | Plural | |
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Nominativ | die Rute | die Ruten |
Genitiv | der Rute | der Ruten |
Dativ | der Rute | den Ruten |
Akkusativ | die Rute | die Ruten |
Nicht mehr gültige Schreibweisen:
Worttrennung:
- Ru·te, Plural: Ru·ten
Aussprache:
- IPA: [ˈʁuːtə]
- Hörbeispiele: Rute (Info)
- Reime: -uːtə
Bedeutungen:
- [1] meist zusammengebundene lange, dünne und flexible Zweige (ohne Blätter), Gerte
- [2] altes Längenmaß, das in verschiedenen Bereichen unterschiedlich definiert ist
- [3] Schwanz von Hunden oder Füchsen
- [4] Schlagstock fürs Schlagzeugspiel
Herkunft:
- mittelhochdeutsch ruote, althochdeutsch ruota, germanisch *rōdō „Rute, Stange, Balken“, belegt seit dem 8. Jahrhundert[1]
Synonyme:
Oberbegriffe:
Unterbegriffe:
- [1] Angelrute, Birkenrute, Goldrute, Haselrute, Leimrute, Schneerute, Spießrute, Stahlrute, Weidenrute, Wünschelrute, Zuchtrute
- [2] Feldrute, Quadratrute
- [3] Aalrute, Stummelrute
Beispiele:
- [1] Der Weihnachtsmann drohte mit der Rute.
- [1] „Der Freund hatte ihm auch erklärt, was man mit dieser Rute machen sollte.“[3]
- [2] „Als ich nur noch ein paar Ruten von der Landestelle entfernt war, die sich recht nahe an dem Wachhaus am Festland befand, begann Johnson zu schreien, er müsse ertrinken.“[4]
- [3] „Und wenn ich mich hinsetzte, setzte sie sich neben mich und erlaubte mir, an ihrer Rute und an ihren Ohren zu zerren.“[5]
- [3] „Ein zweiter Windhund stürzte, kaum dass er den Herrn vom Blumengarten aus erblickt hatte, mit gekrümmtem Rücken auf die Freitreppe zu, hob die Rute und rieb sich an Nikolais Beinen.“[6]
- [3] „Dann zog sie es vor, hinter seinem Rücken Aufstellung zu nehmen und nur leise mahnend mit der Rute gegen seine Knie zu klopfen.“[7]
- [4] Beim Schlagzeugspiel benutzt man Ruten für die Trommeln und die Becken, aber die Füße für die große Basstrommel.
Wortbildungen:
- [1] Rutenbesen, Rutenbündel, Rutengänger, Rutenpflanze, Rutenstreich
Übersetzungen
[4] Schlagstock fürs Schlagzeugspiel
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1–3] Wikipedia-Artikel „Rute“
- [1, 3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Rute“
- [1, 2] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Rute“
- [1] The Free Dictionary „Rute“
Quellen:
- Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Rute“, Seite 777.
- Bob Berman: Der Komet unterm Küchentisch. Campus, 2005, Seite 84 (Zitiert nach Google Books).
- Angelika Stegemann: Kuscheln im Sessel. Geschichten und Märchen für kleine und große Leute. RAM-Verlag, Lüdenscheid 2015, ISBN 978-3-942303-14-9, Seite 12.
- James Fenimore Cooper: Ned oder Ein Leben vor dem Mast. 3. Auflage. mareverlag, Hamburg 2017 (übersetzt von Alexander Pechmann), ISBN 978-3-86648-190-9, Seite 155. Englisches Original 1843.
- Halldór Laxness: Auf der Hauswiese. Roman. Huber, Frauenfeld/Stuttgart 1978, ISBN 3-7193-0611-9, Seite 33. Isländisches Original 1975.
- Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1953 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 642. Russische Urfassung 1867.
- Erich Maria Remarque: Station am Horizont. Roman. 1. Auflage. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2020, ISBN 978-3-462-05467-5, Seite 170. Zuerst als Fortsetzungsroman 1927/28.
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