Schulter

Schulter (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Schulter die Schultern
Genitiv der Schulter der Schultern
Dativ der Schulter den Schultern
Akkusativ die Schulter die Schultern

Worttrennung:

Schul·ter, Plural: Schul·tern

Aussprache:

IPA: [ˈʃʊltɐ]
Hörbeispiele:  Schulter (Info),  Schulter (Info)
Reime: -ʊltɐ

Bedeutungen:

[1] Körperregion bei Wirbeltieren zwischen Halsansatz und den Schultergelenken
[2] Teil der Kleidung, der die Schulter[1] bedeckt
[3] Fleisch des oberen Vorderbeins bei Wirbeltieren

Herkunft:

mittelhochdeutsch „schulter, schulder“, althochdeutsch „schult(ir)ra“, westgermanisch *„skuldrō“ „Schulter“. Das Wort ist seit dem 8. Jahrhundert belegt.[1]

Synonyme:

[1] Achsel

Unterbegriffe:

[3] Schweineschulter

Beispiele:

[1] Bei manchen Sportarten wird die Schulter sehr stark beansprucht.
[1] „Von was tut mir die Schulter so weh, mir tut die Schulter so weh.“[2]
[1] „Blood zuckte mit den Schultern und beäugte argwöhnisch die Nachspeise, die Mizzie gebracht hatte.“[3].
[1] „Er kniete und goß sich Wasser über Kopf und Schultern.“[4]
[1] „Jan stand auf dem Gleis, die halb offene Fototasche über der Schulter, und winkte.“[5]
[2] Die Schulter braucht noch ein paar Polster.
[2] „Sie trugen Backenbärte, die neueste Mode, und ihre Jacken hatten zu breite Schultern und zu enge Taillen.“[6]
[3] Wir nehmen am liebsten ein Stück von der Schulter.

Redewendungen:

auf die leichte Schulter nehmen
jemandem die kalte Schulter zeigen
Schulter an Schulter

Wortbildungen:

Schulteratmung, Schulterbewegung, Schulterblatt, Schultercello, Schultergelenk, Schultergurt, Schultergürtel, Schulterhalfter, Schulterhöhe, Schulterklappe, Schulterknochen, Schulterkragen, schulterlang, Schulterpolster, Schulterriemen, Schulterschluss, Schulterschnur, Schultersieg, Schulterstand, Schulterstück, Schultertasche, Schultertuch, Schulterverletzung, Schulterwurf, Schulterzucken, Straßenschulter
breitschultrig, breitschulterig, schulterfrei, schulterhoch
schultern

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1, 3] Wikipedia-Artikel „Schulter
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Schulter
[1, 3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Schulter
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSchulter
[1, 2] The Free Dictionary „Schulter
[1–3] Duden online „Schulter

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Schulter“, Seite 827.
  2. Alfred Döblin: Berlin Alexanderplatz. Die Geschichte vom Franz Biberkopf. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1965, ISBN 3-423-00295-6, Seite 261. Erstveröffentlichung 1929.
  3. Arthur Koestler: Die Herren Call-Girls. Ein satirischer Roman. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt/M. 1985, ISBN 3-596-28168-7, Seite 75. Copyright des englischen Originals 1971.
  4. Jens Rehn, Nachwort von Ursula März: Nichts in Sicht. Schöffling, Frankfurt/Main 2018, ISBN 978-3-89561-149-0, Seite 111.
  5. Nava Ebrahimi: Sechzehn Wörter. Roman. btb, München 2019, ISBN 978-3-442-71754-5, Seite 193.
  6. Erich Maria Remarque: Arc de Triomphe. Roman. 4. Auflage. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2001, ISBN 3-462-02723-9, Seite 316. In Englisch Dezember 1945, in Deutsch Dezember 1946 zuerst erschienen.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Schalter, Schuldner
Anagramme: luschert, Lutscher, schultre
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