aufschwingen

Worttrennung:

auf·schwin·gen, Präteritum: schwang auf, Partizip II: auf·ge·schwun·gen

Aussprache:

IPA: [ˈaʊ̯fˌʃvɪŋən]

Hörbeispiele:  aufschwingen ^(Info)

Bedeutungen:

[1] reflexiv, als Vogel: nach oben in den Himmel fliegen

[2] reflexiv, übertragen: eine höhere Position erreichen; eine hohe Position für sich reklamieren

[3] reflexiv, umgangssprachlich, übertragen: innere Widerstände überwinden und endlich etwas tun

[4] Sport: den Köper mit einem Schwung nach oben bewegen

[5] sich öffnen, indem etwas zur Seite schwingt

Herkunft:

Derivation (Ableitung) zum Verb schwingen mit dem Derivatem auf-

Sinnverwandte Wörter:

[1] emporfliegen, hochfliegen

[2] anmaßen, aufwerfen, durchbeißen, hochstilisieren

[3] aufraffen, den inneren Schweinehund überwinden, durchringen

[5] aufgehen

Gegenwörter:

[1] herunterkommen

[4] abschwingen

[5] zuklappen

Beispiele:

[1] Der Bussard schwingt sich in schwindelerregende Höhen auf.

[2] Muss du dich hier zum Sprachrohr aufschwingen? Dich hat doch gar keiner von uns gewählt.

[3] Kannst du dich mal aufschwingen, den Rasen zu mähen?

[4] Die Turnerin schwang elegant auf und zeigte dann dem heimischen Publikum ihre Olympiakür.

[5] Die Doppeltür schwingt auf und hinein kommt der lang ersehnte Onkel aus Amerika.

Charakteristische Wortkombinationen:

[2, 3] zu etwas aufschwingen

Wortbildungen:

Aufschwung

[1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „aufschwingen“

[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „aufschwingen“

[1–3] The Free Dictionary „aufschwingen“

[1–5] Duden online „aufschwingen“

[1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „aufschwingen“

[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „aufschwingen“

[*] Linguee.de „aufschwingen“