bestürmen

Worttrennung:

be·stür·men, Präteritum: be·stürm·te, Partizip II: be·stürmt

Aussprache:

IPA: [bəˈʃtʏʁmən]

Hörbeispiele:  bestürmen ^(Info)

Reime: -ʏʁmən

Bedeutungen:

[1] veraltend, Militär: mit Truppen einen militärischen Angriff (Sturm) auf etwas durchführen

[2] sein Anliegen wortreich, aktiv und gefühlsgeladen (mit Vehemenz) vortragen

[3] über starke Gefühle, wichtige Gedanken: sich deutlich bemerkbar machen, von einer Person Besitz ergreifen

Herkunft:

Ableitung vom Verb stürmen mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) be-

Sinnverwandte Wörter:

[1] anfallen, angreifen, attackieren, vorpreschen

[2] bedrängen, bombardieren, nerven, überfallen

[3] Besitz ergreifen, ergreifen, jemandem kommt etwas, überkommen, zusetzen

Gegenwörter:

[1] verteidigen

Oberbegriffe:

[1] kämpfen

Beispiele:

[1] Die Feinde bestürmten die Stadt und man ergab sich.

[2] „Kaum stieß Abberline die Tür auf, umringte ihn die Menge, bestürmte ihn, riefen ihn beim Namen.“[1]

[3] „Mit ihren wieder erwachenden Sinnen bestürmt sie die Sorge um den Geliebten aufs Neue.“[2]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] eine Stellung bestürmen

[2] jemanden mit Fragen bestürmen

[3] jemanden bestürmen Zweifel

Wortbildungen:

Bestürmung

[1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „bestürmen“

[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „bestürmen“

[1, 2] The Free Dictionary „bestürmen“

[1, 2] Duden online „bestürmen“

Quellen: