Zweifel
Zweifel (Deutsch)
Substantiv, m
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | der Zweifel | die Zweifel |
Genitiv | des Zweifels | der Zweifel |
Dativ | dem Zweifel | den Zweifeln |
Akkusativ | den Zweifel | die Zweifel |
Worttrennung:
- Zwei·fel, Plural: Zwei·fel
Aussprache:
- IPA: [ˈt͡svaɪ̯fl̩]
- Hörbeispiele: Zweifel (Info)
- Reime: -aɪ̯fl̩
Bedeutungen:
- [1] inneres Schwanken; Unsicherheit in Bezug auf Vertrauen, Taten, Entscheidungen, Glauben oder Behauptungen beziehungsweise Vermutung von Tatsachen
Herkunft:
- mittelhochdeutsch zwīvel, althochdeutsch zwīval, germanisch *twīfla- „Zweifel“, belegt seit dem 8. Jahrhundert[1]
Sinnverwandte Wörter:
- [1] Befürchtung, Ungewissheit, Unsicherheit, Zaudern
Unterbegriffe:
- [1] Gewissenzweifel, Glaubenszweifel, Selbstzweifel, Sinnzweifel
Beispiele:
- [1] Das sind unbegründete Zweifel.
- [1] Als er das hörte, kamen ihm Zweifel an ihrer Aufrichtigkeit.
- [1] Ich habe keinen Zweifel daran, dass diese Aussage richtig ist.
- [1] „Er war als Skeptiker hierhergekommen, doch nun waren ihm alle Zweifel vergangen.“[2]
- [1] „Ihr ist es gelungen, die Zweifel an der Existenz des Dino-Gewebes auszuräumen.“[3]
- [1] […] „Die Atlantikströmung wird sich abschwächen. «Daran besteht kein Zweifel», so Biastoch.“[4]
- [1] „Natascha gewahrte ihren Zweifel und fiel ihr erschrocken ins Wort.“[5]
Redewendungen:
- [1] außer allem Zweifel stehen, außer Zweifel stehen
- [1] etwas in Zweifel ziehen, etwas in Zweifel stellen, Zweifel in etwas setzen – etwas bezweifeln
- [1] über alle Zweifel erhaben sein, über etwas im Zweifel sein
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] begründete Zweifel haben, berechtigter Zweifel, grundloser Zweifel, leiser Zweifel, nagender Zweifel, quälender Zweifel
- [1] Zweifel an etwas haben
Wortbildungen:
- [1] zweifelhaft, zweifellos, verzweifeln, zweifeln, Zweifelsfall, Zweifelsfrage, zweifelsfrei, zweifelsohne
Übersetzungen
[1] Unsicherheit in Bezug auf Vertrauen, Taten, Entscheidungen, Glauben oder Behauptungen
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Zweifel“
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Zweifel“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Zweifel“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Zweifel“
- [1] Duden online „Zweifel“
Quellen:
- Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Zweifel“, Seite 1020.
- Isaac Bashevis Singer: Max, der Schlawiner. Roman. Axel Springer Verlag, Berlin 2011, ISBN 978-3-942656-32-0, Seite 121. Englisches Original 1991.
- Frank Ochmann: Lebensspur aus der Urzeit. In: Stern. Nummer Heft 7, 2017, Seite 102–104, Zitat Seite 104.
- Sven Titz (Text), Christian Kleeb (Grafiken): Kipppunkt im Klima: was winzige Meerestierchen über den Wandel des «Golfstrom-Systems» verraten. In: NZZOnline. 16. April 2022, ISSN 0376-6829 (URL, abgerufen am 20. April 2022).
- Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1953 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 757. Russische Urfassung 1867.
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