fortgießen

Alternative Schreibweisen:

Schweiz und Liechtenstein: fortgiessen

Worttrennung:

fort·gie·ßen, Präteritum: goss fort, Partizip II: fort·ge·gos·sen

Aussprache:

IPA: [ˈfɔʁtˌɡiːsn̩]

Hörbeispiele:  fortgießen ^(Info)

Bedeutungen:

[1] eine Flüssigkeit entsorgen

Herkunft:

Derivation (Ableitung) zum Verb gießen mit dem Derivatem fort-

Synonyme:

[1] fortschütten, weggießen, wegschütten

Sinnverwandte Wörter:

[1] ausgießen, entleeren

Gegenwörter:

[1] befüllen, einfüllen, eingießen

Beispiele:

[1] Statt das Wasser in der Toilette fortzugießen, hättest du damit die Blumen auf dem Balkon gießen können.

[1] Kartoffelwasser wird nach dem Kochen fortgegossen.

[1] „Ein in den Haushalten bei der Gemüsebereitung viel begangener Fehler besteht darin, daß das Gemüse vor der Zubereitung abgekocht und das Abkochwasser fortgegossen wird.“[1]

[1] „Will man Abwaſchwaſſer oder ſonſtige Flüſſigkeiten fortgießen, ſo ſticht man mit dem Skiſtock ein Loch in den Boden und gießt das Zeug hinein. Es verſchwindet ſpurlos.“[2]

[1] „Ausleerungen, Erbrochenes, Harn, u. ſ. w. werden zwecks Desinfektion mit gleichen Teilen Kalkmilch gründlich gemiſcht; dieſe Miſchung muß mindeſtens eine Stunde ſtehen, bevor ſie fortgegoſſen werden darf.“[3]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] Abwaschwasser / (schales) Bier / Kaffee / (saure) Milch / Wasser fortgießen, den Eimer fortgießen

[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „fortgießen“

[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „fortgießen“

[*] Wikipedia-Suchergebnisse für „fortgießen“

[1] Duden online „fortgießen“

Quellen: